86% sehen gute Entwicklung des Landes


86% sehen gute Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid hat im Auftrag der Landesregierung 1.003 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung zur Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit der Deutschen Einheit, zu den wichtigsten landespolitischen Aufgaben und zu den Themen Wirtschaft und Arbeit befragt. Heute stellten Regierungssprecher Andreas Timm und Torsten Schneider-Haase vom Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid die Ergebnisse des MV-Monitors 2017 vor.

„Eine ganz klare Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bewertet die Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern positiv. 86 Prozent sagen, dass sich Mecklenburg-Vorpommern seit der Deutschen Einheit eher gut oder sogar sehr gut entwickelt hat. Und 91 Prozent meinen, dass es sich heute gut oder sehr gut in Mecklenburg-Vorpommern leben lässt. Das sind starke Zahlen, über die wir uns sehr freuen“, sagte Regierungssprecher Andreas Timm bei der Vorstellung der Ergebnisse auf der Landespressekonferenz.

Besonders positiv werden die Entwicklung im Tourismus (94 Prozent „sehr gut“ bzw. „eher gut“), des Erscheinungsbildes der Städte und Dörfer (81 Prozent), der Umwelt (76 Prozent) und des Rufs Mecklenburg-Vorpommerns in Deutschland bewertet (71 Prozent). Geteilte Meinungen gibt es bei der Verringerung der Arbeitslosigkeit. 46 Prozent sehen die Entwicklung seit 1990 positiv, 48 Prozent negativ. Besonders kritisch wird die Entwicklung des sozialen Zusammenhalts beurteilt, die von 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger als „eher schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“ eingestuft wird.

„Auch die Arbeit der Landesregierung wird von einer Mehrheit positiv eingeschätzt. 63 Prozent der Befragten beurteilen die Arbeit der Landesregierung insgesamt als eher gut, nur 33 Prozent als eher schlecht. Für diese Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich“, erklärte der Regierungssprecher. Die Werte für die Landesregierung bleiben allerdings unter den Rekordwerten des letzten MV-Monitors aus dem Herbst 2015.

„Gerade bei den wichtigsten Aufgabenfeldern Schule und Arbeitsplätze sehen die Bürger am ehesten Verbesserungsbedarf“, attestieren die Meinungsforscher von Kantar Emnid. „Für gute Schulen sorgen“ und „Zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen“ sind nach Auffassung der Bürgerinnen und Bürger die wichtigsten landespolitischen Aufgaben. 83 bzw. 81 Prozent stufen diese Aufgaben als sehr wichtig ein. Die Arbeit der Landesregierung wird bei diesen Themen allerdings nur unterdurchschnittlich bewertet. „Es ist klar, dass beide Themen Schwerpunkte der Regierungsarbeit im nächsten Jahr sein werden, zum Beispiel mit der Umsetzung des neuen Schulbauprogramms oder der Schaffung weiterer Ganztagsschulplätze“, sagte der Regierungssprecher.

Im Themenblock Wirtschaft und Arbeit wurden unter anderem Fragen zur Digitalisierung gestellt. „Die Digitalisierung wird als wirtschaftliche Chance für Mecklenburg-Vorpommern gesehen. Die Bürgerinnen und Bürger im Land machen sich aber Sorgen, dass durch die Digitalisierung mehr Arbeitsplätze verloren gehen als neu entstehen“, analysierte Timm.

Volle Unterstützung gibt es für die von der Landesregierung beim Thema Digitalisierung geplanten Maßnahmen. So befürworten 96 Prozent den Ausbau des schnellen Internets auch im ländlichen Raum. 80 Prozent stehen hinter der Förderung von digitalen Start-Ups. 76 Prozent halten es für richtig, dass bereits bestehende Unternehmen unterstützt werden, wenn sie sich der digitalen Wirtschaft öffnen. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte der Regierungssprecher.

Schwerin - 28.11.2017
Text: Staatskanzlei