Anne-Frank-Ausstellung in Jugendanstalt


Justizministerin Hoffmeister besucht Anne-Frank-Ausstellung in Jugendanstalt Neustrelitz

Erneut wurde die Ausstellung über das Leben der Anne Frank präsentiert. Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU): „Diese Erinnerung darf nie verblassen“

Ausstellung - Anne Frank

Justizministerin Katy Hoffmeister und Bernd Eggert, Leiter der Jugendanstalt Neustrelitz (Foto JM)

Nahezu alle jugendlichen Inhaftierten im geschlossenen Vollzug der Jugendanstalt Neustrelitz haben in den letzten zwei Wochen die Ausstellung über das Leben und das grausame Schicksal der Anne Frank besucht. Zum Finale war auch Justizministerin Hoffmeister in der Jugendanstalt: „Ich finde es sehr gut, dass die jungen Gefangenen mit dem Schicksal der Anne Frank konfrontiert werden. Gerade in einer Zeit, in der Hass, Antisemitismus, Diskriminierung und Ausgrenzung von einigen lautstark betrieben wird, muss verstärkt aufgezeigt werden, wohin das vor über 70 Jahren geführt hat. Der Garant für den Frieden von heute ist unser Einsatz für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung.“

„Ich danke den Bediensteten der Jugendanstalt Neustrelitz für ihr Engagement, um diese Ausstellung nachhaltig zu gestalten. Junge Inhaftierte wurden als Begleiter geschult, die wiederum Mitinhaftierte durch die Ausstellung führten. Die Vollzugsbediensteten bereiteten diese Führungen vor und nach“, so Ministerin Hoffmeister. Bernd Eggert, Leiter der Jugendanstalt Neustrelitz ergänzt: „Vor 13 Jahren haben wir als erste Jugendanstalt Deutschlands diese Ausstellung hinter Gittern präsentiert. Mittlerweile sind es viele andere Jugendanstalten, in denen diese Ausstellung war.“ Ähnliche Programme zur Förderung von Toleranz und Respekt gibt es in der Jugendanstalt das ganze Jahr über.

Die Anne-Frank-Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ wird nach dem 30. Oktober im Neustrelitzer Kulturquartier zu sehen sein. Gefördert wird sie über das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ und das Projekt „Anstoß: Soziale Nachhaltigkeit in Neustrelitz.“

Schwerin - 30.10.2017
Text: Justizministerium