Attraktivität des Müritz-Nationalparks


„Müritz rundum“ steigert Attraktivität des Müritz-Nationalparks

„Mit der Erweiterung des Müritztickets wird ein Beitrag zur Regionalentwicklung durch die Erhöhung der Attraktivität für die Gäste geleistet. Damit werden noch mehr Besucher angelockt und die Region kann mit guten Voraussetzungen in den Wettbewerb mit anderen Urlaubsregionen treten. Jedes Ticket heißt: ein Auto weniger im Nationalpark, weniger Lärm, weniger Emissionen und ein großer Beitrag für den Klimaschutz“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus heute in Federow anlässlich der Saisoneröffnung der Nationalparklinie 2017 und der damit verbundenen Vorstellung des naturverträglichen öffentlichen Personennahverkehrs im Müritz-Nationalpark.

Mit dem Nationalpark-Ticket kommen die Besucherinnen und Besucher auf direktem Weg in den Nationalpark. Auf einer Strecke von 30 km fahren Busse mit Fahrradanhänger im Stundentakt von Waren nach Boek, Bolter Kanal, Rechlin und Hafendorf Müritz. Die Schiffe sind auf den Strecken Waren, Klink, Röbel, Bolter Kanal, Rechlin, Hafendorf Müritz sowie Malchow, Untergöhren und waren unterwegs.

„Die Kombination von Bus und Schiff, mit der Möglichkeit, das Fahrrad mitzunehmen, ist abwechslungsreich“, so Minister Backhaus. Seit der Einführung des Nationalpark-Tickets vor 20 Jahren wurden fast 680.000 Tickets verkauft. Mit dem Konzept „Müritz rundum“ wird dieses Angebot ausgeweitet und verbessert und die Region weiterentwickelt. Zukünftig ist eine Finanzierung über einer Tourismusabgabe der Anliegergemeinden geplant. So kann der Service von jedem Gast in Anspruch genommen werden. Des Weiteren soll ein Liniennetzplan für die Region erstellt werden. Anfang des Monats hat das Ministerium einen LEADER-Antrag des Fördervereins Müritz-Nationalpark zum Marketingkonzept von Müritz-Rundum für eine Zuwendung in Höhe von 45.550 € bewilligt. Bei einer Gesamtinvestition von knapp 59.000 € soll die touristische Mobilität durch die Entwicklung eines Corporate Designs, eines Kommunikationskonzeptes sowie die Erstellung von Layoutvorlagen für Werbung und Information in den Medien und die Ausstattung von 30 Haltestellen und Verknüpfungspunkten, verbessert werden.

Das Projekt dient der Verbesserung der touristischen Mobilität in der Region rund um die Müritz mit dem Schwerpunkt der besseren Erreichbarkeit des Müritz-Nationalparks. Darüber hinaus wird hier auch etwas für den ländlichen Raum getan, da die Anbindung der Anwohner garantiert wird. Schließlich gehört die Linie auch zum regulären Netz des Öffentlichen Personen Nahverkehrs.

Hintergrund:

Fünf Bahnhöfe binden den Nationalpark an den überregionalen Verkehr an und bringen die Besucherinnen und Besucher in die Natur. Hinzu kommen zwei Kanu-Wanderstrecken ohne Motorbootverkehr und ein Wegenetz von 720 Kilometern. Davon sind fast 450 km Wanderwege und rund 260 km Radwanderweg.

Jährlich werden im Müritz-Nationalpark 650.000 bis 750.000 Besucher begrüßt. Im vergangenen Jahr haben über 100.000 Gäste an Führungen, Veranstaltungen und Projekttagen teilgenommen.

Weitere Informationen zum Müritz-Nationalpark sind im Internet unter www.mueritz-nationalpark.de veröffentlicht.

Schwerin - 28.04.2017
Text: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt