Bewusstsein für inklusive Gesellschaft stärken


Ministerin Stefanie Drese (SPD): Bewusstsein der Öffentlichkeit für eine inklusive Gesellschaft stärken

Als wichtigen Tag, um mit kreativen und vielfältigen Aktionen auf die Belange und Probleme von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen, bezeichnet Sozialministerin Stefanie Drese den heutigen Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Mit dem Protesttag, der 2017 zum 25. Mal stattfindet, solle zudem das Bewusstsein der Öffentlichkeit für eine inklusive Gesellschaft gestärkt werden, sagte Drese zur Eröffnung des Aktionstages Inklusion am KMG Klinikum in Güstrow.

Die Ministerin hob das diesjährige Motto „Wir gestalten unsere Stadt“ als wegweisend hervor. „Geht es doch darum, sein Viertel, sein Dorf oder seine Stadt positiv zu verändern. Menschen mit Behinderungen wollen und sollen wie alle anderen in der Mitte unserer Gesellschaft leben. Erst durch eigene Entscheidungen, wie und wo ich leben möchte, kann ein selbstbestimmtes Leben geführt werden und echte Inklusion entstehen“, so Drese. Ausdrücklich würdigte die Ministerin in diesem Zusammenhang die Stadt Güstrow und die KMG Klinik als vorbildliche Gastgeber bei der Herstellung von Barrierefreiheit bei öffentlichen Veranstaltungen.

Das Ziel der Landesregierung sei es, diese Entscheidungsfreiheit für Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Drese: „Dabei ist die Herstellung der Barrierefreiheit eine wesentliche Bedingung für eine unabhängige Lebensführung. Die Landesregierung räumt dieser Aufgabe u.a. im Landesbehindertengleichstellungsgesetz, im Maßnahmeplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und auch im Koalitionsvertrag einen hohen Stellenwert ein.“

Beispielhaft nannte die Ministerin den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs durch barrierefreie Zubringerdienste im ländlichen Raum und die Schaffung eines altersgerechten und barrierefreien Wohnumfeldes als Schwerpunkt in der Städtebau- und Wohnraumförderung.

„Klar ist, dass die Herstellung von Barrierefreiheit kein Projekt ist, das irgendwann abgeschlossen ist. Sie ist vielmehr eine dauerhafte Aufgabe, die wir nur gemeinsam meistern können“, so Ministerin Drese heute in Güstrow.

Schwerin - 05.05.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung