Enge Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften


Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) setzt auf enge Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften

„Ich möchte die gute Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften, die ich schon als Bundesministerin gepflegt habe, auch in Zukunft fortsetzen. Als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern setze ich auf einen engen Dialog“, erklärte Schwesig heute zum Auftakt der Bezirkskonferenz des DGB Nord in Lübeck. Es gebe viele gemeinsame Ziele. „Da geht es zuerst um gute und faire Löhne. Löhne, von denen man leben kann – für Männer und Frauen und in Ost und West gleichermaßen“, sagte Schwesig vor den rund 100 Delegierten aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Die Ministerpräsidentin sagte zu, dass die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern auch künftig gemeinsam mit Gewerkschaften und modernen Unternehmern für mehr Tariflohn im Land eintreten wird. „Da, wo Tarif gezahlt wird, sind die Löhne meist höher. Und da ist auch die Lohnangleichung zwischen Ost und West weiter fortgeschritten. Wir brauchen 27 Jahre nach der Deutschen Einheit endlich gleiche Löhne in Ost und West. Das ist nicht nur eine materielle Frage. Es geht hier auch um die Anerkennung von Arbeitsleistungen“, sagte Schwesig.

Die Konferenz des DGB stand in diesem Jahr unter dem Motto „Arbeit der Zukunft. Sicher. Fair. Mitbestimmt“. Schwesig äußerte sich in diesem Zusammenhang auch zur Debatte über die Flexibilisierung von Arbeitszeiten. „Wenn Flexibilisierung bedeutet, dass die Tarifpartner oder auch einzelne Betriebe nach Wegen suchen, um Familie und Beruf oder Pflege und Beruf besser miteinander vereinbar zu machen, dann bin ich selbstverständlich dafür. Wenn sich hinter dem Stichwort Flexibilisierung aber verbirgt, dass Arbeitszeiten heimlich ausgeweitet werden, Arbeitnehmerrechte abgebaut werden oder die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer weiter verschwimmen, dann müssen wir ganz klar Position beziehen und sagen: So geht es nicht!“

Schwerin - 25.11.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsidentin