Fachtagung zum Bundesteilhabegesetz


Ministerin Stefanie Drese (SPD) begrüßte über 150 Expertinnen und Experten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern

Das in diesem Jahr in Kraft getretene Bundesteilhabegesetz bietet nach Ansicht von Sozialministerin Stefanie Drese Chancen für Menschen mit Behinderung in ihrem Leben mehr selbst bestimmen und besser am Arbeitsleben teilhaben zu können. „Der Mensch mit seinen spezifischen Bedarfen wird durch ein modernes Recht auf Teilhabe und die dafür notwendigen Unterstützungen in den Mittelpunkt gestellt“, sagte Drese in Schwerin.

SPD - Stefanie Drese

Ministerin Drese auf der Fachtagung zum Bundesteilhabegesetz (Foto: SM)

Auf Einladung des Sozialministeriums kamen heute über 150 Expertinnen und Experten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern zu einer Fachtagung zum Bundesteilhabegesetz in die Landeshauptstadt. Teilnehmer waren u.a. die Landesverbände der Freien Wohlfahrtspflege, Vereine und Verbände der Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, Anbieter sozialer Dienste, kommunale Vertreter aus den Sozialämtern der Landkreise und kreisfreien Städte, Behindertenbeauftragte und -beiräte sowie Vertreter der kommunalen Spitzenverbände und von Rehabilitationsträgern.

Drese rief dazu auf, die sich mit dem Bundesteilhabegesetz verbundenen Möglichkeiten zu nutzen und den Wandel im Land gemeinsam zu gestalten. So gebe es Verbesserungen beim Zugang zur Eingliederungshilfe durch Leistungen aus einer Hand, da zukünftig nur eine Antragstellung erforderlich ist, um ein umfassendes Prüf- und Entscheidungsverfahren in Gang zu setzen. Drese: „Das ist eine deutliche Erleichterung für Menschen mit Behinderungen. Bisher mussten die Betroffenen, die notwendigen Reha-Leistungen bei verschiedenen Leistungsträgern separat beantragen“, verdeutlichte die Ministerin.

Ministerin Drese sprach sich dafür aus, sich der am Bundesteilhabegesetz geäußerten Kritik offen zu stellen. „Wir sind gut beraten, den Dialog zu suchen und Lösungswege zu finden“, sagte Drese. Gleichzeitig wies die Ministerin darauf hin, dass jeder Weg mit ersten Schritten beginnt. Drese: „Und der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft benötigt eine Vielzahl von Schritten. Wir sollten den durch das Bundesteilhabegesetz aufgezeigten Weg mutig, lernbereit und gemeinsam weiter beschreiten.“

Ausdrücklich bot die Ministerin den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Unterstützung des Sozialministeriums bei der Ausgestaltung und praktikablen Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes an. „Unser Haus ist offen“, betonte Drese.

Schwerin - 30.06.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung