Fördermittel für neue Schule am Ziegelsee


Innenminister Lorenz Caffier (CDU): Fördermittel für neue Schule am Ziegelsee in Schwerin entlasten städtischen Haushalt

Die Zahl der Grundschüler in Schwerin ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, die Schulplätze sind knapp. Grund dafür ist nicht nur ein erfreulicher Geburtenanstieg, sondern auch der zunehmende Zuzug in die Landeshauptstadt. Daher hatte sich die Stadt 2016 für einen Schulneubau auf einem städtischen Grundstück in der Lagerstraße, Ecke Speicherstraße entschlossen. Gerade durch die neuen Wohngebiete am Hafen, auf dem Molkereigelände und in den Waisengärten ist der Bedarf hier überproportional gewachsen. Innerhalb eines Jahres ist es der Stadt gelungen, einen Grundschulneubau in einer „Modulbauweise“ zu errichten. Jetzt werden dort die ersten Klassen eingeschult, um Lesen und Schreiben zu lernen.

Finanzielle Hilfe für diese Investition erhielt die Stadt Schwerin aus dem Innenministerium. „Ich freue mich, dass wir den Bau einer neuen Grundschule in Schwerin mit einer Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 2,7 Mio. Euro unterstützen können. Bei Gesamtkosten von fast 4,6 Mio. Euro entlasten die Fördermittel den Haushalt der Landeshauptstadt schon in beträchtlichem Maße“, sagte Lorenz Caffier. „Das Innenministerium hat im laufenden Jahr auf den ständig steigenden Bedarf an Förderungen im Bereich Aus- und Neubau von Schulen und Kita reagiert und im Rahmen eines Sonderprogramms des Landes rund 10 Mio. EUR für insgesamt neun Projekte zusätzlich bereitgestellt“.

Insbesondere werden mit diesen Mitteln Standorte gefördert werden, an denen es Mehrfachbedarfe gibt. Zu den geförderten Schulprojekten gehören neben dem Neubau der Grundschule am Ziegelsee in Schwerin, der Umbau einer Berufsschule in Neubrandenburg sowie die Sanierungen einer Grundschule in Stralsund und Wismar sowie einer Regionalschule in Sassnitz. Auch zwei Kita-Projekte in Warin und Bad Kleinen werden durch diese zusätzlichen Mittel gefördert.

Minister Caffier verweist jedoch darauf, dass der Investitionsbedarf für die kommunalen Schulträger insbesondere für Sanierungen sowie Um- und Ausbau in den nächsten Jahren weiterhin sehr groß sein wird. Allein die Umsetzung der INKLUSION an den Schulen wird erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel erfordern. Das Land werde daher im Rahmen der interministeriellen Zusammenarbeit die Fördermöglichkeiten bündeln und das Fördervolumen durch Landesmittel aus dem neu zu bildenden Strategiefonds sowie Bundesmittel aus dem Kommunalinvestitionsfonds erhöhen.

Schwerin - 01.09.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa