Freier Eintritt in landeseigene Schlösser


Zum Tag des offenen Denkmals: Freier Eintritt in landeseigene Schlösser und Gärten

Am kommenden Sonntag findet landesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Die landeseigenen Schlösser beteiligen sich dieses Jahr mit einer ganz besonderen Aktion: Erstmalig wird an diesem Tag der Eintritt in alle landeseigenen Schlösser frei sein.

Der Tag des offenen Denkmals ist eine gute Gelegenheit, um mehr über Denkmalpflege in den Staatlichen Schlössern und Gärten zu erfahren und mit Besuchern und Fachleuten in den Dialog zu kommen. Der Eintritt in die Schlösser Bothmer, Granitz, Güstrow, Hohenzieritz, Ludwigslust, Mirow, Schwerin und Wiligrad ist daher am Tag des offenen Denkmals erstmals kostenfrei.

Finanzminister Mathias Brodkorb: „Unsere landeseigenen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen sind Besuchermagnete – und das nicht nur in der touristischen Hauptsaison. Der freie Eintritt ist daher auch ein Dankeschön an die vielen tausend Besucher im laufenden Jahr. Mecklenburg-Vorpommern kann stolz sein auf seine Schlösser, Gärten und Museen, sie sind ein wichtiger Baustein für die weitere kulturelle und touristische Entwicklung unseres Landes. Vor allem soll der kostenfreie Eintritt am Tag des offenen Denkmals aber auf unsere kulturellen Schätze und die Wichtigkeit der Denkmallandschaft für unsere kulturelle Identität hinweisen.“

Zum Programm im Einzelnen:

„Macht und Pracht“ – ist das diesjährige Motto, die Staatlichen Schlösser und Gärten M-Vs geben deshalb am kommenden Sonntag, 10. September 2017, Einblicke in herzogliches Selbstverständnis, höfisches Zeremoniell und luxuriöse Raumkunst.

Bereits am Samstag, dem 9. September, dreht sich im Jagdschloss Granitz alles um Gestaltungswillen und den Machtanspruch seines Bauherrn Wilhelm Malte zu Putbus. Für den Fürsten bestand eine regelrechte Pflicht zur Repräsentation. Bei Führungen durch das Schloss werden Geschichten zum romantischen Burgenbau und zur Jagd vermittelt und fürstliche Pracht in historischen Salons bestaunt.

Am Sonntag, dem 10. September, stehen im Schloss Mirow die prächtigen Schnitzereien und exquisiten Tapeten im Mittelpunkt. In Neustrelitz öffnen sich die Türen zur Orangerie und die Besucher erfahren, wie edle Göttinnen und schöne Knaben einst nach Mecklenburg-Strelitz kamen. Restauratoren erzählen Anekdoten aus der Restaurierungsgeschichte, wobei so manche Kuriosität ans Tageslicht kommt. Bei Führungen durch den Schlossgarten geht es um Fragen der Bewirtschaftung und Erhaltung des Gartendenkmals. Im Orangeriegarten laden Liegestühle und historische Holzspiele zum Verweilen ein. Bei Blütenduft, Musik und kleine Speisen können sich die Gäste stärken, bevor sie weitere Programmangebote im Neustrelitzer Theater und im Kulturquartier erkunden.

Eine heitere Atmosphäre mit Musik und Klanginstrumenten können die Gäste rund um Schloss Wiligrad erleben. Führungen beleuchten Zeugnisse von Macht und Pracht in Schloss und Park. Wieder freigestellte Sichtachsen über den See lenken den Blick auf die ferne Silhouette der Residenzstadt Schwerin.

Machtspiele waren dem Erbauer des Schlosses Bothmer bestens bekannt, war er doch im frühen 18. Jahrhundert als Diplomat an den wichtigsten Höfen Europas tätig. Bei Führungen durch das Schloss erfahren Gäste mehr über sein spannendes Leben. Am Nachmittag wird zum Konzert in den Festsaal geladen.

Schloss Güstrow ist eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser in Norddeutschland. Unter dem Motto „Ein festes Haus für den Landesherrn“ und „Die Farben der Macht“ finden um 11 Uhr Führungen mit Dr. Tilo Schöfbeck und Dr. Regina Erbentraut durch das Schloss statt.

Schwerin - 07.09.2017
Text: Finanzministerium


Mit den Denkmalen auf Zeitreise

Ministerin Birgit Hesse (SPD) eröffnet „Tag des offenen Denkmals“


Mit einer Festveranstaltung im historischen Münster zu Bad Doberan startet das Land am kommenden Sonntag, 10. September 2017, in den diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“. Der bundesweit begangene Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Bei der Eröffnungsfeier wird Kulturministerin Birgit Hesse auch den Preisträgerinnen und Preisträgern die Denkmale des Landes überreichen.

„Denkmale sind die Wahrzeichen unseres kulturellen Erbes. Sie machen unsere Geschichte sichtbar, greifbar und erlebbar“, betonte die Ministerin. „Mit diesem symbolhaften Tag will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Bürgerinnen und Bürger dafür sensibilisieren. Denn es gilt, dieses Erbe für unsere nachfolgenden Generationen zu erhalten.“

Am „Tag des offenen Denkmals“ sind bundesweit viele historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, für das Publikum geöffnet. Denkmalpfleger, Eigentümer, Restauratoren und Handwerker gewähren Einblicke in ihre Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen.

„Nicht nur die Bauten stehen an diesem Tag im Mittelpunkt, sondern auch all jene, die in der Denkmalpflege tätig sind. Ohne das große professionelle und private Engagement wäre uns sicherlich der eine oder andere Schatz verloren gegangen“, erklärte Hesse. „Es lohnt sich, diesen Tag für eine kleine Zeitreise durch eine unserer Regionen zu nutzen.“

Das Münster in Bad Doberan ist eines der wichtigsten Bauten norddeutscher Backsteingotik. Seine mittelalterliche Ausstattung ist fast vollständig erhalten. Der etwa 720 Jahre alte Hochaltar gilt als ältester Flügelaltar der Kunstgeschichte.

Weitere Informationen: www.tag-des-offenen-denkmals.de

Schwerin - 07.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur