Grundschulen verpassen Digitalisierung


Zur Übergabe von 100 Lerncomputern durch das Datenverarbeitungszentrum (DVZ) Mecklenburg-Vorpommern an Grundschulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Stephan J. Reuken:

AfD - Stephan Reuken

(Foto: Privat)

„Die Übergabe von 100 Lerncomputern ist bestenfalls eine symbolische Geste. Während beispielsweise in Finnland für alle Klassen moderne Computerräume zur Verfügung stehen, hat Mecklenburg-Vorpommern den Anschluss an die Digitalisierung längst verpasst. Für allgemeines Schulterklopfen besteht also kein Grund.

Die Landesregierung steht in der Pflicht, von der ersten Klasse an für alle Schüler ausreichend Lerncomputer zur Verfügung zu stellen. Natürlich sind Computer kein Allheilmittel gegen das Absinken des Lernniveaus, aber sie ebnen den Schülern den Weg in die digitale Gesellschaft. Wer digital abgehängt ist, wird später auch wirtschaftlich abgehängt sein. Bis heute hat die Landesregierung nicht erkannt, wie wichtig das Thema in Zeiten der Industrie 4.0 ist.

Mecklenburg-Vorpommern ist auf diese Herausforderung denkbar schlecht vorbereitet. Während hier im Land selbst der Breitbandausbau nur schleppend vorankommt, punkten andere Bundesländer längst mit digitalen Leuchtturminitiativen und werben aktiv um Start-up-Unternehmen. Für MV ist das alles noch ‚Neuland‘.“

Schwerin - 17.10.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern