Innenministerium richtet Kommission ein


Innenministerium richtet Kommission ein, um „Prepper-Szene“ zu beleuchten

Im Rahmen der heutigen 17. Sitzung des Innen- und Europaausschusses des Landtages Mecklenburg-Vorpommern berichtet Innenstaatssekretär Thomas Lenz unter anderem zum Sachstand des vom GBA geführten Ermittlungsverfahrens und den Durchsuchungen am 28.08.2017.

Staatssekretär Lenz teilt in der Ausschusssitzung den Abgeordneten des Landtages mit, dass Innenminister Lorenz Caffier die Einrichtung einer Kommission zur Beleuchtung der „Prepper-Szene“ verfügt hat. Die unter Leitung des Inspekteurs der Landespolizei, Wilfried Kapischke, stehende Kommission hat zum Ziel, ein detaillierteres und auf das Land Mecklenburg-Vorpommern insgesamt bezogenes Bild zu dem ursprünglich aus den USA stammenden Phänomen zu erstellen. Es ist gegenwärtig nicht viel mehr bekannt, als dass das Spektrum der „Prepper“ von Personen reicht, die sich auf Starkregen oder Stromausfall vorbereiten und den „Ernstfall“ proben und bis zu den sogenannten Doomern geht, welche wie Verschwöhrungstheoretiker den Tag des Jüngsten Gerichts erahnen und sich dann gegebenenfalls mit Waffen vor einem vermeintlichen Gegner schützen wollen.

Um umfassende Informationen über „Prepper“ in Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen, wird sich die Kommission thematisch breit aufstellen und das Phänomen aus verschiedenen Perspektiven ganzheitlich betrachten. Beispielsweise untersucht die Kommission straf- und gefahrenabwehrrechtliche Inhalte oder auch waffenrechtliche Fragen.

Im Ergebnis wird dann zu entscheiden sein, ob sich aus den gewonnen Erkenntnissen konkret zu treffende Maßnahmen ableiten lassen.

Schwerin - 14.09.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa