Jugend- und Familienminister/innenkonferenz


Jugend- und Familienminister/innenkonferenz mit wichtigen Beschlüssen


Ministerin Stefanie Drese zieht ein positives Fazit nach der Jugend- und Familienminister/innenkonferenz (JFMK) der Länder und des Bundes am 18./19.5. in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt). Die von Mecklenburg-Vorpommern miteingebrachten Anträge zu den Themen „Digitalisierung: Neue Chancen für Familien“ sowie „Fachkräftegewinnung Erzieherinnen und Erzieher“ wurden einstimmig angenommen. Zudem beschloss die JFMK die von einer Arbeitsgruppe erarbeiteten „Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz“ im Bereich der frühen Bildung.

Jugend- und Familienministerkonferenz

Die Ministerinnen und Minister für Jugend- und Familie in Quedlinburg. (Foto: SM)

„Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Erhalt der hohen Qualität in unseren Kitas sind für die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns zwei ganz wichtige Bereiche. Deshalb ist es sehr gut, dass wir uns länderübergreifend und mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig auf gemeinsame Maßnahmen verständigt haben“, betont Ministerin Drese.

Im Bereich der Kita-Fachkräftegewinnung gehöre dazu die Prüfung einer verbesserten Förderung durch die Arbeitsverwaltung (u.a. durch Förderung eines dritten Ausbildungsjahres), die Entwicklung innovativer Arbeitszeitmodelle und Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität der Ausbildung. Drese: „Hier stieß unser neuer praxisintegrierter Ausbildungsgang auf großes Interesse meiner Kolleginnen und Kollegen. Wir wollen mit diesem zusätzlichen Angebot junge Menschen ansprechen, sich für einen Beruf in der Kita zu entscheiden und wir wollen auch Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger gewinnen.“

Ausdrücklich begrüßt Ministerin Drese, die Zusage von Bundesfamilienministerin Schwesig, dass sich der Bund über seine bisherigen Unterstützungsleistungen hinaus, grundlegend und dauerhaft an der Finanzierung des Systems der Kindertagesbetreuung beteiligt. „Wichtig ist zudem, dass länderspezifische Zielvereinbarungen zwischen Bund und Ländern geschlossen werden können“, so Drese. „Wir haben mit unserem hohen Ausbaustand ganz andere Bedarfe als die West-Bundesländer. Dass wird nun berücksichtigt“, verdeutlicht Drese.

„Gerade in einem Pendlerland wie MV kann mobiles Arbeiten Müttern und Vätern Fahrten ersparen und damit mehr Zeit und Flexibilität für die Familie ermöglichen“, sagte Ministerin Drese zum einstimmig beschlossenen Digitalisierungs-Antrag. Hierfür bedürfe es eines grundlegenden Wandels gängiger Unternehmenskultur. Drese: „Ziel muss eine familienfreundliche Unternehmenskultur sein, die mobile Arbeit als selbstverständliches Angebot für alle diejenigen ansieht, deren Tätigkeit sich hierfür eignet. Gleichzeitig gilt es, eine familienbelastende Entgrenzung von Familie und Arbeit zu verhindern“, so Ministerin Drese.

Schwerin - 19.05.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung