Kempowski-Tage in Rostock beginnen


Staatssekretär Schröder: Mit einem Lesebuch Schülerinnen und Schüler für Walter Kempowski begeistern

Mit einer feierlichen Eröffnung beginnen am Abend in Rostock die Kempowski-Tage 2017. Bei den Literaturtagen stehen eine Woche lang Leben und Werk des Schriftstellers im Mittelpunkt. Organisiert werden die Kempowski-Tage vom Trägerverein des Kempowski-Archivs „Ein bürgerliches Haus e.V.“ Das Land hat für die Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins im Jahr 2017 eine Unterstützung mit Kulturfördermitteln in Höhe von 10.000 Euro in Aussicht gestellt.

„Walter Kempowski hat sich Zeit seines Lebens mit dem Gedächtnis und dem Erinnern beschäftigt. Diese zentralen Themen durchziehen sein gesamtes literarisches Werk. Seiner Heimatstadt Rostock fühlte sich der Schriftsteller tief verbunden“, sagte Kulturstaatssekretär Sebastian Schröder bei der Eröffnung der diesjährigen Literaturtage. „Die Kempowski-Tage greifen dies in gewisser Weise auf und rücken den Schriftsteller selbst in den Mittelpunkt“, so Schröder.

Die Kempowski-Tage setzen in diesem Jahr einen historischen Schwerpunkt und sind Bestandteil des Begleitprogramms der Ausstellung „Vorstadt der Bürger. Zwischen Steintor und Bahnhof in Rostock“ im Kulturhistorischen Museum Rostock. Anlass für die Zusammenarbeit von Kempowski-Archiv und Kulturhistorischem Museum sind die Parallelen in Kempowskis Roman „Aus großer Zeit“.

„Seit vielen Jahren engagiert sich der Trägerverein des Kempowski-Archivs in der Vermittlung von Leben und Werk des Rostocker Schriftstellers. Darüber freue ich mich sehr“, lobte Kulturstaatssekretär Schröder. „Mit einem neuen Lesebuch, das ausschließlich Texte von Walter Kempowski enthält, richtet sich das Kempowski-Archiv auch an die jüngere Generation. Das Land hat das Projekt in den Jahren 2015 und 2016 mit 76.700 Euro unterstützt. Ich hoffe, dass wir mit diesem Lesebuch viele Schülerinnen und Schüler für Walter Kempowski begeistern können“, sagte Schröder.

Schwerin - 25.04.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur