Leistungswettbewerb des Handwerks


Landessieger im „Leistungswettbewerb des Handwerks“ ausgezeichnet

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Junghandwerker mit hoher Fachkompetenz und Leidenschaft für den Beruf


Am Donnerstag sind die Landessieger im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ in Schwerin ausgezeichnet worden. Bei dem freiwilligen Wettbewerb werden Arbeitsproben, Prüfungsstücke oder Ergebnisse der praktischen Abschlussprüfung von Junghandwerkern bewertet. „Mit hoher fachlicher Kompetenz und Leidenschaft für ihren Beruf haben sich die Junghandwerker erfolgreich dem Wettbewerb gestellt. Die Sieger sind engagierte, qualifizierte Fachkräfte und potentielle Führungskräfte, die wir im Handwerk brauchen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Leistungswettbewerb bietet Chancen, im bundesweiten Ländervergleich für das Handwerk aus Mecklenburg-Vorpommern zu werben

Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks hat zum Ziel, die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herauszustellen, die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk zu stärken, für das Handwerk zu werben, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks zu sensibilisieren und Begabte in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern. In Mecklenburg-Vorpommern traten insgesamt 47 Gesellen in zehn Landeswettbewerben an (20 aus dem Kammerbezirk Schwerin, 27 aus dem Kammerbezirk Ostmecklenburg-Vorpommern). Die Landessieger erhalten von den Vereins- und Raiffeisenbanken des Landes je 150 Euro und können anschließend an den Bundeswettbewerben teilnehmen, die im November stattfinden. Wirtschaftsminister Glawe appellierte an die Handwerksbetriebe, ihre Mitarbeiter bei einer Teilnahme am Wettbewerb zu unterstützen. „Der Leistungswettbewerb bietet auch die Chance, für das Handwerk aus Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Ländervergleich zu werben. Unternehmen jeder Größe und Branche können mitmachen. Ein besonderes Beispiel dafür ist die Schneidermeisterin Marika Gärtner aus Rostock. Die im Unternehmen ausgebildete Maßschneiderin Freya Ruschke hat das beste Ergebnis aller Landessieger erzielt. Dazu kommt, dass die Jahrgangssiegerin inzwischen die fünfte Landessiegerin des Schneiderateliers Gärtner ist. Eine herausragende Ausbildungsleistung“, sagte Glawe.

Informationen zum Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme am Wettbewerb sind: die Gesellenprüfung muss in der Praxisnote mit mindestens „gut“ und im theoretischen Teil mit mindestens der Note „befriedigend“ beziehungsweise in der gestreckten Prüfung mit 81 Punkten abgelegt werden. Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerkerinnen und -handwerker, die ihre Gesellenprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt und zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung das 27. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Die Federführung des diesjährigen Wettbewerbs liegt bei der Handwerkskammer Schwerin. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden in vier Stufen (1. Innung, 2. Kammer, 3. Landesebene, 4. Bundesebene) durchgeführt. In Mecklenburg-Vorpommern wird der Kammer- und Landeswettbewerb zusammengefasst. Alle Landessieger haben die Möglichkeit, am Bundeswettbewerb teilzunehmen. Die Gewinner des Bundeswettbewerbs können wiederum bei der internationalen Berufsolympiade starten.

Die Landessieger aus Mecklenburg-Vorpommern:


Informationen zum Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern


In den über 20.200 Betrieben des Handwerks sind über 112.000 Mitarbeiter und knapp 5.000 Auszubildende beschäftigt. Diese erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von neun Milliarden Euro. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden. Mit 12,4 Handwerksbetrieben je 1.000 Einwohner wird der deutsche Durchschnitt von 11,8 Betrieben pro 1.000 Einwohnern deutlich übertroffen.

Schwerin - 02.11.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit