Modellprojekt in der Kindertagespflege


Ministerin Stefanie Drese (SPD) würdigt Modellprojekt der Kindertagespflege in der Mecklenburgischen Seenplatte

Kita Modellprojekt

Ministerin Drese würdigte am Sonnabend das Modellprojekt der Kindertagespflege in der Mecklenburgischen Seenplatte. (Foto: SM)

Sozialministerin Stefanie Drese hat heute in Neustrelitz auf die hohe Bedeutung der Kindertagespflege für das Land aufmerksam gemacht. „Die Kindertagespflege ist eine wertvolle Betreuungs- und Förderform und steht gleichberechtigt neben der Förderung in Kindertageseinrichtungen“, sagte Drese auf der Abschlussveranstaltung des Landesmodellprojekts „Tagespflegepersonen stärken - videogestützte Interaktionsberatung in der Kindertagespflege“ am Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung (ISBW). „Rund 1.250 Tagespflegepersonen für knapp 5.000 Kinder im Land, das bedeutet schon ein gewichtiges Standbein der Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Ministerin Drese.

Das Modellprojekt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde seitens des Sozialministeriums über den Zeitraum von Juni 2014 bis Juni 2017 mit insgesamt rund 180.000 Euro gefördert. Teilgenommen haben 26 Kindertagespflegepersonen. Über die Videoübertragung konnten die sonst meist auf sich gestellten Tagespflegepersonen unterstützend in ihrer täglichen Betreuungsarbeit begleitet werden. Mit dem Modellvorhaben als fachliches Unterstützungssystem für Kindertagespflegepersonen erhielt das Qualifizierungsangebot zur „Bildungskonzeption für 0- bis 10-jährige Kinder in M-V“ eine sinnvolle Ergänzung.

Drese: „Die kontinuierliche Verbesserung der Qualität in der Kindertagespflege ist ein eminent wichtiges Anliegen für mich als Sozialministerin.“ Hier habe das Modellprojekt angesetzt und die Teilnehmenden dabei unterstützt, theoretische Grundkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie und der Säuglingsforschung zu vertiefen und anzuwenden.

„Ich wünsche mir, dass dieses Modellprojekt Schule macht und nicht nur in der Mecklenburgischen Seenplatte verstetigt wird, sondern Nachahmung quer durch das Land erfährt“, sagte Drese.

Die Ministerin bedankte sich in ihrem Grußwort beim ISBW Neustrelitz als Projektträger stellvertretend auch für alle weiteren Fortbildungsträger in der Kindertagespflege für seine herausragende Arbeit. Ihr Dank galt ausdrücklich auch den teilnehmenden Tagespflegepersonen, die sich für dieses Projekt geöffnet haben. „Dieser Mut und diese Bereitschaft für Innovation sind nicht selbstverständlich“, so Drese heute in Neustrelitz.

Schwerin - 10.06.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung