NDR hat die Entwicklung unseres Landes mitgeprägt


Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD): NDR hat die gute Entwicklung unseres Landes mitgeprägt

„Der NDR gehört ganz selbstverständlich zu Mecklenburg-Vorpommern. Er hat seit 25 Jahren das Bild und den Klang unseres Landes mitgeprägt. 25 Jahre, auf die alle, die an dieser Entwicklung beteiligt waren, wirklich stolz sein können“, betonte Ministerpräsident heute beim Empfang anlässlich der 25-jährigen Zugehörigkeit Mecklenburg-Vorpommerns zum Norddeutschen Rundfunk.

Mecklenburg-Vorpommern sei ein Land des Nordens mit der längsten Küstenlinie in Deutschland, mit dem alten und vielfältigen kulturellen Erbe der Hanse und der plattdeutschen Sprache, dazu mit wichtigen Werftstandorten und maritimem Tourismus. „All das haben wir mit unseren Nachbarn gemeinsam – unverwechselbare Natur und Kultur, unsere Sprache und Mentalität, prägende Wirtschaftszweige.“ Gleichzeitig sei Mecklenburg-Vorpommern auch ein ostdeutsches Bundesland. „Wir sind beides. Es macht die Mecklenburger und Vorpommern stolz, ihr schönes Land mit all seinen Stärken im gemeinsamen Fernsehen zu erleben. Das vermittelt Wissen und Verständnis über uns und stärkt zugleich Identität und Selbstbewusstsein im Land.“ Diese Aufgabe erfülle der NDR auf sehr überzeugende Weise. Sellering: „Und für uns als neu hinzugekommenes ostdeutsches Bundesland war wichtig, dass der Sender auch Mecklenburg-Vorpommern, seine Geschichte, seinen Aufbruch in das vereinte Deutschland und seinen erfolgreichen Aufbauprozess so dargestellt und den Menschen in den drei anderen Bundesländern nahgebracht hat. Vielen Dank dafür.“

Der Ministerpräsident ging auch auf die Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Gesellschaft ein: „Wie die unabhängigen Gerichte ist gerade auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Garant für Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat.“
Neue Medien hätten schon lange das Kommunikationsverhalten verändert, auch das Informationsverhalten. „In dieser Situation brauchen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ganz besonders mit seiner Kernkompetenz: mit seiner Stärke der soliden Informationsvermittlung. Das Geschehen zu hinterfragen, gründlich zu recherchieren, die Flut an Informationen zu sortieren, sorgfältig zu ordnen, klug abzuwägen und zu kommentieren – das ist die wesentliche Kompetenz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“ Gerade in Zeiten, in denen die Emotionen im Internet und in den sozialen Medien schnell hochkochten, seien journalistische Sorgfaltspflicht, Sachlichkeit und Urteilskraft gefragt.

Zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehöre aber noch mehr, „beispielsweise die Förderung der Kultur. Ein großes Engagement gerade hier im Land, für das ich sehr dankbar bin und bei dem ich mir wünschen würde, dass wir im Bereich Filmförderung künftig noch mehr gemeinsam tun können.“ Und dazu gehöre natürlich auch Unterhaltung.

Sellering: „Ich bin davon überzeugt: Wir brauchen in Zukunft einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Mit Sendern, die sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst sind."

Schwerin - 11.05.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsident