PKW wichtigstes Verkehrsmittel in MV


Pkw für fast 70 Prozent der Berufspendler wichtigstes Verkehrsmittel

Im Jahresdurchschnitt 2016 nutzten 69,6 Prozent der in Mecklenburg-Vorpommern wohnenden Erwerbstätigen den Pkw, um ihren Arbeitsplatz als Selbst- oder Mitfahrer zu erreichen. Wie das Statistische Amt weiterhin mitteilt, hat das Auto gegenüber der letzten Mikrozensus-Mobilitätsbefragung 2012 für die Berufspendler damit weiter an Bedeutung gewonnen. Lediglich 6,9 Prozent der Berufspendler nutzten öffentliche Verkehrsmittel für die längste Strecke des Arbeitsweges.

Selten liegen Wohnung und Arbeitsstätte auf einem Grundstück. In Mecklenburg-Vorpommern konnten 2016 nur 2,0 Prozent aller Erwerbstätigen mit Angaben zum Pendlerweg diese komfortable Situation nutzen.

Im Regelfall ist der Arbeitsweg länger. 49,9 Prozent der Erwerbstätigen gaben 2016 für den einfachen Arbeitsweg eine Entfernung von unter 10 Kilometer an, 23,0 Prozent 10 bis unter 25 Kilometer und 13,2 Prozent hatten einfache Entfernungen von 25 bis unter 50 Kilometer.

Immerhin 7,8 Prozent wohnten 50 und mehr Kilometer vom Arbeitsort entfernt und 4,1 Prozent mussten mit örtlich ständig wechselnden Arbeitsstätten im Berufsalltag umgehen.

In dünn besiedelten Flächen ist oft bereits bei geringerer Entfernung eine Motorisierung für den Arbeitsweg erforderlich. Hinzu kommen sicherlich auch Aspekte wie Flexibilität und weitgehende Wetterunabhängigkeit bei Nutzung eines Pkw.

Es überrascht daher nicht, dass 69,6 Prozent aller in Mecklenburg-Vorpommern wohnenden Erwerbstätigen 2016 mit dem Auto zur Arbeit fuhren. Öffentliche Verkehrsmittel nutzten lediglich 6,9 Prozent (2,1 Prozent Bus, 2,6 Prozent Straßenbahn, 2,2 Prozent S-Bahn und Eisenbahn). Immerhin 12,9 Prozent fuhren mit dem Fahrrad zur Arbeit und 9,4 Prozent gingen zu Fuß.

Bei der letzten Mikrozensus-Mobilitätsbefragung 2012 gaben noch 65,6 Prozent der Berufspendler an, für die längste Strecke des Arbeitsweges das Auto zu nutzen. Der Anteil der per Pkw pendelnden Erwerbstätigen ist gegenüber 2012 damit um 4 Prozentpunkte auf 69,6 Prozent im Jahr 2016 gestiegen.

Im Ländervergleich bewegt sich Mecklenburg-Vorpommern mit knapp 70 Prozent Pkw-Berufspendlern etwa im Mittelfeld der Flächenländer.

Methodischer Hinweis:

Die Angaben sind Ergebnis einer Zusatzbefragung des Mikrozensus 2016 zum Pendlerverhalten von Erwerbstätigen. Die Beantwortung dieser Fragen war freiwillig. Angaben zum Verkehrsmittel, mit dem die längste Strecke des Arbeitsweges 2016 bewältigt wurde, machten rund 80 Prozent der Befragten.

Schwerin - 04.12.2017
Text: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern