Preisentwicklung im März leicht abgeschwächt


Die Teuerung zum Ende des ersten Quartals gab sowohl zum März 2016 als auch gegenüber dem Vormonat Februar nach. Die Veränderung des sogenannten Warenkorbes im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel von 2,6 Prozent im Februar auf aktuell 2,1 Prozent. Auch zum Vormonat gestalteten sich die Preise mit + 0,3 Prozent durchaus verbraucherfreundlich (Februar zum Vormonat: + 0,6 Prozent). Diese Entwicklung ergab nach Mitteilung des Statistischen Amtes einen Gesamtindex zum Basisjahr 2010 (= 100) von 110,0 Prozent.

Für die Preisentwicklung Ausschlag gebende Summen- und Einzelpositionen schwächten sich im März spürbar ab, ohne jedoch Trends aus den Monaten Januar und Februar umzudrehen. So waren Haushaltsenergie und Kraftstoffe auch im März um 7,3 Prozent teurer als vor einem Jahr (Februar: + 8,1 Prozent), aber um 0,5 Prozent günstiger als im Vormonat. Kraftstoffe, im Pendlerland Mecklenburg-Vorpommern im besonderen Fokus stehen, blieben um + 15,7 Prozent über dem Preisniveau im Vorjahr, erreichten aber nicht ganz die Preissteigerung von + 16,9 Prozent im Februar. Allerdings war auch im März Dieselkraftstoff mit + 20,1 Prozent im Jahresvergleich deutlich teurer als Superbenzin mit + 14,4 Prozent. Ähnlich der Kraftstoffe gestaltete sich die Preisentwicklung bei Heizöl. Ausgangs des Winters musste dafür 30,7 Prozent mehr bezahlt werden als im März 2016, jedoch 1,9 Prozent weniger als im Februar.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen zwar auch im März mit + 3,0 Prozent überdurchschnittlich, blieben aber weit unter der Rate von + 4,9 Prozent im Februar. Die Preise bei Gemüse einschließlich Kartoffeln, die mit + 21,8 Prozent zum Vorjahr im Februar nicht wenige Verbrauer erstaunten, verringerten sich um zwei Drittel. Demzufolge war Gemüse im März um 10,8 Prozent günstiger als im Februar. Gleichfalls positiv nahmen die Verbraucher die Entwicklung der Obstpreise wahr (+ 1,8 Prozent zum Vorjahr, Februar: + 5,0 Prozent). Ein langsamer Anstieg bei Fleisch und Fleischwaren erreichte mit + 1,3 Prozent zwar noch nicht die allgemeine Teuerungsrate, könnte aber schon als Vorbote auf die Grillsaison gedeutet werden. Weitere Nahrungsmittel zeigten sich weitgehend unverändert in ihrer Preisentwicklung, wie Fisch und Fischwaren, Brot und Getreideerzeugnisse.

Bekleidung und Schuhe lagen im März mit + 1,9 Prozent zwar unter der durchschnittlichen Inflationsrate von 2,1 Prozent, stiegen aber im Monatsvergleich um + 8,9 Prozent, offensichtlich dem Kollektionswechsel geschuldet.

Um 7,1 Prozent günstiger als im Februar waren, nach Abschluss der Wintersaison und dem Ende der Winterferien, Pauschalreisen.

Hinweis:

Bei den Angaben im Text und in der Tabelle handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Endgültige Angaben wird der Statistische Bericht M 123 2017 03 enthalten.

Schwerin - 05.04.2017
Text: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern