Produktionsverlagerung trotz staatlicher Zuschüsse


Schmitz Cargobull AG‘: Produktionsverlagerung trotz staatlicher Zuschüsse

Laut der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion erhielt die ‚Schmitz Cargobull AG‘ für ihre Niederlassung in Toddin seit 1990 insgesamt mehr als 1,3 Million Euro als Zuschüsse vom Land. Derzeit prüft die Betriebsleitung laut Medienberichten die Verlagerung des Standortes nach Thüringen und Litauen. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

AfD - Thomas de Jesus Fernandez

(Foto: Privat)

„Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Steuergeld unterstützt. Insgesamt hat Mecklenburg-Vorpommern seit 1990 mehr als 1,3 Millionen Euro für die ‚Schmitz Cargobull AG‘ ausgegeben. Ich appelliere an die Unternehmensführung, ihre Entscheidung zu überdenken.

Laut der Landesregierung laufen ja noch vertrauliche Gespräche. Ziel muss es sein, möglichst viele Arbeitsplätze in MV zu erhalten, ohne dass wieder Steuergelder fließen. Laut Medienberichten schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen und auch die Auftragsbücher sind wohl gut gefüllt. Umso unverständlicher ist die Entscheidung.

Die Landesregierung sollte prüfen, ob die Vergabe von Fördermitteln an Unternehmen künftig an eine Bestandsgarantie für Arbeitsplätze gekoppelt werden kann.“

Redaktioneller Hinweis:
Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung

Schwerin - 15.06.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern