Schutz von Frauen und Kindern


Integrationsbeauftragte Dagmar Kaselitz (SPD): Schutz von Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften muss gewährleistet sein

Auf die hohe Bedeutung des Themas Gewaltschutz in Flüchtlingseinrichtungen hat die Integrationsbeauftragte der Landesregierung Dagmar Kaselitz heute auf einer Fachkonferenz der „Initiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ in Schwerin hingewiesen.

„Häufig stehen in der öffentlichen Wahrnehmung allein reisende junge Männer im Vordergrund. Natürlich befinden sich unter den Geflüchteten aber auch Familien, allein reisende Frauen und andere Menschen, die besonders schutzbedürftig sind“, betonte Kaselitz. Es sei von größter Wichtigkeit, dass alle Geflüchteten in einer Flüchtlingsunterkunft frei von Angst, Bedrohung und Gewalt leben können.

Erfreut zeigte sich die Integrationsbeauftragte über die „Initiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ des Bundes. Gleichzeitig hob Kaselitz hervor, dass in Mecklenburg-Vorpommern nun in insgesamt drei Einrichtungen Koordinatorenstellen für Gewaltschutz eingerichtet werden.

„Das Wohl aller Bewohner in den Unterkünften muss gewährleistet sein. Dafür sind Gewaltschutzkonzepte eine gute Grundlage. Allen Beteiligten müssen die Abläufe klar sein, um den Schutz im Alltag zu gewährleisten“, sagte Kaselitz. Wichtig sei zudem die räumliche Gestaltung der Unterkünfte, etwa die Einrichtung von Schutzräumen.

Gewaltschutz muss nach Ansicht der Integrationsbeauftragten einen möglichst breiten Ansatz verfolgen. „Ich begrüße es daher sehr, dass die Aktualisierung der „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ nun auch geflohene Menschen mit Behinderungen und LSBTIQ-Geflüchtete in den Blick nimmt“, so Kaselitz.

Schwerin - 20.07.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung