Scribas Hingabe ist es, die ihn auszeichnet


Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Scribas Hingabe ist es, die ihn besonders auszeichnet

„Martin Scriba hat die Position der Kirchen zu den verschiedensten Themen klar und deutlich gemacht – immer kritisch, mit großer Vehemenz, ohne Scheu vor Konflikten. Ich erinnere mich an brisante Themen wie den Sonntagsschutz, die Weiterentwicklung des Kindertagesförderungsgesetzes, die Finanzierung der Schulen zur individuellen Lebensbewältigung in freier Trägerschaft oder die bessere Vergütung in der ambulanten Pflege“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Sonntag bei der Verabschiedung von Landespastor Martin Scriba im Schweriner Dom.

Natürlich seien die Landesregierung und die Kirchen nicht immer einer Meinung gewesen. „Aber wir haben immer zu gemeinsamen, guten Lösungen gefunden. Das hat viel mit der besonnenen Art von Herrn Scriba und seinem großen Verhandlungsgeschick zu tun. Mit seiner Beharrlichkeit und Ausdauer hat er dafür gesorgt, dass die Stimme der Kirche Gewicht im politischen Gespräch hat.“

So habe Scriba in zehn Jahren Regierungsbeauftragter der Evangelischen Kirchen viel für die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Kirche getan. Sich für Menschen einzusetzen, für alle, die Hilfe benötigen, „das ist sein Lebenscredo. Das hat Herr Scriba auch als Landespastor in der Diakonie beherzigt“, so die Ministerpräsidentin. Heute sei die Diakonie nicht nur der größte Wohlfahrtsverband, sondern auch eine wichtige Arbeitgeberin mit mehr als 14.000 Beschäftigten, die in Kitas, Pflegediensten, Hospizen und Beratungsstellen tätig seien.

Dazu kämen die Ehrenamtlichen, die die Menschen vor Ort unterstützten, ob in der Telefonseelsorge oder in der Trauerbegleitung. Sehr deutlich habe sich dies auch in der Flüchtlingsaufnahme gezeigt. Schnell und unbürokratisch hätten Diakonie und andere Träger ihre Hilfe angeboten. Besonders habe sich Scriba für das Projekt „Menschen stärken Menschen“ eingesetzt, ein Projekt, das ich als Bundesfamilienministerin auf den Weg gebracht habe und das diejenigen unterstützt, die sich für Geflüchtete einsetzen, als Pate, Gastfamilie oder als Vormund.“ Da sei Martin Scriba von Anfang an ein verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner und Berater gewesen.

Schweirn - 07.07.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsidentin