Servicestellen Inklusion


Beratungsangebot für Eltern eingerichtet

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Land verbessert Unterstützung bei der Umsetzung der Inklusion

Eltern können sich in den vier Staatlichen Schulämtern zur inklusiven Beschulung und zur Umsetzung der Inklusion im Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern beraten lassen. Das Land hat in Greifswald, Neubrandenburg, Rostock und Schwerin jeweils sogenannte „Servicestellen Inklusion“ eingerichtet. Neben Erziehungsberechtigten stehen die Beraterinnen in den Servicestellen auch Lehrkräften und anderen Ratsuchenden zur Verfügung. Dort gibt es Hinweise für geeignete Lernorte für Schülerinnen und Schüler sowie Informationen über Hilfs- und Förderangebote innerhalb und außerhalb der Schule.

„Mit den Servicestellen Inklusion gibt es in jedem Schulamtsbereich eine direkte Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Inklusion“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die Inklusion an unseren Schulen ist für viele neu. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer haben viele Fragen. Das verstehe ich sehr gut. Mit den Servicestellen verbessert das Land die Unterstützung bei der Umsetzung der Inklusion an den Schulen. Die Ansprechpartnerinnen in den Servicestellen freuen sich über Anrufe und helfen gerne weiter“, so Hesse.

Wie die gleichberechtigte Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf erreicht werden kann, ist in der „Strategie der Landesregierung zur Umsetzung der Inklusion im Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2023“ festgeschrieben. „Unser Ziel ist es, die Inklusion an den Schulen schrittweise und mit Augenmaß umzusetzen“, bekräftigte die Bildungsministerin. Bis zum Jahr 2023 sollen die öffentlichen Schulen zusätzlich insgesamt 237 Lehrerstellen erhalten. Das entspricht einem Umfang von ca. 18 Mio. Euro.

Servicestellen Inklusion in den Schulamtsbereichen:

Staatliches Schulamt Greifswald
Servicestelle Inklusion
Außenstelle Stralsund
Heinrich-Heine-Ring 78
18435 Stralsund

Corinna Kösterke
Tel.: 0172 6847170
E-Mail: inklusion-hgw@bm.mv-regierung.de

Staatliches Schulamt Neubrandenburg
Servicestelle Inklusion
Helmut-Just-Straße 4
17036 Neubrandenburg

Charlotte Kaercher
Tel.: 0385 588-7508
E-Mail: inklusion-nb@bm.mv-regierung.de

Staatliches Schulamt Rostock
Servicestelle Inklusion
Möllner Str. 13
18109 Rostock

Annette Hampel
Tel.: 0381 7000-78498
E-Mail: inklusion-hro@bm.mv-regierung.de

Staatliches Schulamt Schwerin
Servicestelle Inklusion
Zum Bahnhof 14
19053 Schwerin

Verena Kimmig
Tel.: 0385 588-78197
E-Mail: inklusion-sn@bm.mv-regierung.de

Schwerin - 17.03.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Inklusion in der Schule: Schulleiterinnen und Schulleiter bilden sich fort

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Umsetzung der Inklusion an unseren Schulen mit Augenmaß


In Rostock haben für 104 Schulleiterinnen und Schulleiter Fortbildungen zur Umsetzung der Inklusion begonnen. Mit den Veranstaltungen qualifiziert das Land Schritt für Schritt seine Lehrkräfte, wie sie auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf eingehen können. In dem einjährigen Fortbildungskurs vertiefen die Schulleiterinnen und Schulleiter vor allem ihr Wissen über Handlungsmöglichkeiten zum Aufbau einer inklusiven Schule.

„Inklusion ist nicht nur der Fahrstuhl am Gebäude. Inklusion findet vor allem im Klassenzimmer statt, dort wo Schülerinnen und Schüler gemeinsam lernen“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „In den Fortbildungen geht es deshalb darum, wie Lehrerinnen und Lehrer Mädchen und Jungen bestmöglich fördern können. Die Begabtenförderung gehört ebenso dazu, weil wir auch an die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler denken müssen“, so die Ministerin.

Organisiert werden die Fortbildungen durch das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V). Das Angebot umfasst insgesamt rund 12.000 Kursplätze für Lehrkräfte der allgemein bildenden und beruflichen Schulen und wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 22,6 Millionen Euro gefördert. Die ESF-finanzierten Fortbildungskurse laufen über einen Zeitraum von insgesamt sieben Jahren und enden im Sommer 2022. Die ersten Inklusionsfortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an Regionalen Schulen, Gesamtschulen und beruflichen Schulen hatten bereits im Schuljahr 2016/2017 begonnen.

„Ich habe immer betont, dass wir die Inklusion an unseren Schulen mit Augenmaß umsetzen“, betonte Bildungsministerin Hesse. „Wir wollen alle mitnehmen, nichts überstürzen und niemanden überfordern. Eine intensive Kommunikation ist mir dabei besonders wichtig. Unsere Lehrerinnen und Lehrer nehmen bei der Umsetzung der Inklusion in der Schule eine wichtige Rolle ein. Ihre Qualifizierung erfolgt daher zu Beginn. In den Fortbildungen können die Lehrkräfte alle Fragen rund um die Inklusion stellen. Außerdem haben sie Gelegenheit, das erworbene Wissen in Praxisanteilen zu erproben“, so Hesse.

Schwerin - 26.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur