Straßenbau 2017


Straßenbauamt Neustrelitz stellt Projekte vor


In der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern hat der Leiter des Straßenbauamtes Neustrelitz, Jens Krage, heute (05.04.2017) den Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Tourismus die Bauplanung für das Jahr 2017 vorgestellt. Insgesamt sind 64 Maßnahmen an Bundes- und Landesstraßen geplant.

Dem Straßenbauamt Neustrelitz stehen in seinem Zuständigkeitsbereich im laufenden Jahr insgesamt 28,6 Mio. Euro Bundes- und 16,7 Mio. Euro Landesmittel für den Um- und Ausbau sowie den Erhalt von Bundes- und Landesstraßen und den Bau von Radwegen zur Verfügung. „Der Fokus der in diesem Jahr geplanten Baumaßnahmen liegt auf Landesseite eindeutig auf dem Um- und Ausbau. Fast die Hälfte der Mittel wird hierfür eingesetzt. Dahinter folgen Erhaltungsmaßnahmen und der Neubau von Radwegen. Die Bundesmittel fließen zu rund 60 Prozent in die Erhaltung“, so Jens Krage.

Im Rahmen der verfügbaren Mittel können neun Brückenbaumaßnahmen, 21 Deckenerneuerungen, 17 Um- und Ausbaumaßnahmen sowie 17 Radwege an Bundes- und Landesstraßen realisiert werden.

Bedeutsame Maßnahmen an Brücken, sind unter anderem der Brückenneubau in der Ortsdurchfahrt Neubrandenburg im Zuge der B 96, die Instandsetzung der Bahnbrücke bei Anklam im Zuge der B 109 sowie die Brücke über den Peenestrom im Zuge der Ortsdurchfahrt Wolgast. Um- und Ausbaumaßnahmen sind zum Beispiel im Zuge der Ortsdurchfahrten Demmin, Grambin und Friedland vorgesehen. Zudem stehen der Neubau mehrerer Radwege an verschiedenen Bundes- und Landesstraßen sowie zahlreiche Deckenerneuerungen auf dem Bauplan. Darüber hinaus werden ganzjährig kleinere Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten, sogenannte Flickarbeiten, durchgeführt. Hierfür werden zwischen April und Oktober kleinere, örtlich und zeitlich begrenzte Wanderbaustellen eingerichtet.

„Zur Information über bevorstehende Baubeginne erfolgt wie gewohnt vor Baubeginn eine entsprechende Information der Medien sowie Anwohner und Betroffenen. Zudem stimmen wir unsere Baumaßnahme grundsätzlich mit anderen Maßnahmen ab, um parallele Verkehrseinschränkungen soweit es möglich ist, zu vermeiden“, erläutert Krage weiter.

Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg betont: „Die im Bauprogramm des Straßenbauamtes Neustrelitz für 2017 vorgesehenen Baumaßnahmen sind wichtig und nötig, um den Zustand des Straßennetzes in unserer Region zu verbessern bzw. zu erhalten. Dass einzelne Straßenbaumaßnahmen mitunter zu Einschränkungen führen können, ist eine nicht zu unterschätzende Folge. Aus Sicht der Wirtschaft ist daher die frühzeitige Information zum diesjährigen Bauprogramm des Straßenbauamtes Neustrelitz sowie die Koordinierung und Abstimmung der Baumaßnahmen, auch mit Maßnahmen anderer Vorhabenträger wie z.B. Kommunen oder Infrastrukturbetreibern, von großer Bedeutung. Dass der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam in diesem Jahr insgesamt 227 Mio. Euro für die Instandhaltung und den Neubau im Straßennetz investieren, ist sehr erfreulich, verdeutlicht aber auch den großen Handlungsbedarf im Bundes- und Landesstraßennetz.“

Das Straßenbauamt Neustrelitz ist eines von drei Straßenbauämtern in Mecklenburg-Vorpommern und betreut in seinem Zuständigkeitsbereich die Bundes- und Landesstraßen in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte. Es ist für ca. 850 Kilometer Bundes- und 1100 Kilometer Landesstraßen zuständig.

Schwerin - 05.04.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung