Tariflohn und gute Arbeitsbedingungen


Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) wirbt für Tariflohn und gute Arbeitsbedingungen in MV

„Der 1. Mai ist auch heute noch von großer Bedeutung. Es ist wichtig, für Arbeitnehmerrechte, starke Gewerkschaften und gute Arbeitsbedingungen einzutreten. Bei uns in Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland“, sagte Ministerpräsident Erwin Sellering bei seinem Besuch auf dem Neubrandenburger Demokratiefest.

„Mit der Einführung eines in Ost und West gleichen Mindestlohns und der Begrenzung von Zeit- und Leiharbeit sind in den vergangenen Jahren wichtige Verbesserungen erzielt worden“, sagte Sellering weiter. Er hoffe sehr, dass auch das von Bundesministerin Schwesig vorangebrachte Gesetz für Lohntransparenz die letzte Hürde im Bundesrat nehme. „Wir wollen, dass Frauen genauso bezahlt werden wie Männer. Das Gesetz wäre ein wichtiger Schritt dorthin.“

Auch in Mecklenburg-Vorpommern sei die Lage von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute besser als vor zehn oder gar zwanzig Jahren. „Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit hat sich halbiert. Es ist heute deutlich leichter, einen guten Arbeitsplatz zu finden als früher“, so der Ministerpräsident.

Weiter verbessert werden müsse das Lohnniveau. Zwar sei der Durchschnittslohn auch in Mecklenburg-Vorpommern angestiegen. Die Entlohnung bleibe aber hinter der in anderen Bundesländern zurück. „Als Landesregierung können wir die Löhne im Land nicht festsetzen. Das ist Aufgabe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Und das ist auch richtig so“, sagte Sellering. „Wir werben aber gemeinsam mit den Gewerkschaften und im Übrigen auch mit Teilen der Wirtschaft dafür, dass mehr Tariflohn im Land gezahlt wird. Wo Tarif gezahlt wird, ist die Lohnangleichung weiter fortgeschritten. Die Landesregierung will deshalb im Bündnis für Arbeit darüber sprechen, wie wir die Wirtschaftsförderung künftig noch stärker auf die Schaffung unbefristeter sozialversicherungspflichtiger tarifgebundener Arbeitsplätze ausrichten können. Das ist ein wichtiges Ziel.“

Schwerin - 28.04.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsident