Teterow bekommt den Titel


Innenminister Lorenz Caffier (CDU): Teterow bekommt den Titel

Bergringstadt jetzt offizieller Namenszusatz


Nachdem im September 2016 erstmals seit 2008 wieder eine Speedway-WM in Deutschland stattfand, und zwar in der Bergring-Arena in Teterow, wird heute dort erneut der deutsche Grand Prix Lauf in der Speedway-Weltmeisterschaft vor internationalem Publikum ausgetragen. Eine passende Kulisse für Innenminister Lorenz Caffier, um dem Bürgermeister Reinhard Dettmann die Genehmigung zu übergeben, mit der Teterow künftig den Namenszusatz „Bergringstadt“ führen darf.

„Der Name der Stadt Teterow ist untrennbar mit dem "Teterower Bergring", der größten und schönsten Natur-Grasrennbahn für Motorsport in Europa, verbunden. Die im Jahr 2001 errichtete und deutschlandweit bekannte Speedwaybahn "Bergring-Arena" ist darüber hinaus ein weiterer toller Anziehungspunkt für Motorsportbegeisterte. Die Bürger der Stadt Teterow fühlen sich dem "Bergring" seit Jahrzehnten eng verbunden und so ist der Wunsch nach dem Namenszusatz nachvollziehbar. Eine nun auch offizielle Bezeichnung auf den Ortseingangsschildern wird die Bekanntheit der Stadt weiter steigern“, ist sich der Minister sicher.

Das Ministerium für Inneres und Europa kann gem. § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar und trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die aufgrund ihres Statusses, ihrer Eigenart oder ihrer Funktion in aktueller oder historischer Hinsicht ein eigenständiges Namenselement genehmigt bekommen haben.

So darf sich Gnoien „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 "Residenzstadt", die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Inselstadt“ nennen (2011), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“, die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2009) und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt, Güstrow ist seit 2006 die „Barlachstadt“.

Schwerin - 08.09.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa