Tote Schafe bei Eldena: Wölfe in Verdacht


Am 31.08.2017 kam es zu einem Rissvorfall bei Eldena im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dabei wurden 14 Schafe getötet und 3 weitere verletzt, wobei die Verletzungen teilweise so schwerwiegend waren, dass weitere Tiere getötet werden mussten. Im Ergebnis der Rissbegutachtung sind ein Wolf oder mehrere Wölfe als Verursacher wahrscheinlich. Zur weiteren Untersetzung des Befundes wurden Genetikproben genommen.

Die Erfordernisse eines Grundschutzes der Nutztiere waren im vorliegenden Fall nicht erfüllt.

„Ich bedaure diesen weiteren Rissvorfall, nehme diesen jedoch auch gleichzeitig zum Anlass, nochmals insbesondere an alle Schaf- und Ziegenhalter zu appellieren, den Schutz ihrer Tiere mindestens hinsichtlich der Einhaltung der Grundanforderungen zu überprüfen. Nur auf diesem Wege können wir die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Rissvorfällen absenken“, so Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Um einen Grundschutz zu gewährleisten, müssen die Zäune allseitig geschlossen sein. Empfohlen werden entweder mindestens 90 Zentimeter hohe stromführende Zäune mit einem Bodenabstand größer als 20 Zentimeter bzw. Maschendrahtzäune mit mindestens 120 Zentimeter Höhe und einem Untergrabeschutz.

Schwerin - 01.09.2017
Text: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt