Vorbereitungen für Projekt `Portalpraxis´


Vorbereitungen für Projekt `Portalpraxis´ in Wolgast laufen

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Voraussetzungen zur Umsetzung für ein neuartiges Projekt werden geschaffen - Versorgungskonzept mit neuen Formen der Behandlung und Betreuung


Die Kreiskrankenhaus Wolgast GmbH erhält einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn für das Projekt `Pädiatrische Portalpraxis Wolgast`. „Die Vorbereitungen für die Portalpraxis laufen. Wir schaffen mit dem Maßnahmebeginn die Voraussetzungen für die Umsetzung des neuartigen Projektes in Wolgast. Die Ausschreibungen für die Herrichtung der Räume können starten und Personal kann gewonnen werden. Vor Ort soll ein Modell erprobt werden, das zu einer sektorenübergreifenden Versorgung in der Kinderheilkunde (Pädiatrie) beiträgt. Zudem werden damit auch die Bedarfe beispielsweise durch die touristische Saison entsprechend berücksichtigt. So können flexible Regelungen zur Sicherstellung der Versorgung im Rahmen des Projektes erprobt werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag.

Modell: Neuartige Versorgungsform existiert nicht in Regelversorgung

In Wolgast wird eine intersektorale fachärztliche Notfallversorgung am Beispiel der Pädiatrie in einer ländlichen Region durch eine Portalpraxisklinik aufgebaut. „Da eine solche Versorgungform bisher noch nicht in der Regelversorgung existiert, soll anhand des Projekts modellhaft die Praxistauglichkeit erprobt werden. Es ist notwendig, Versorgungskonzepte mit neuen Formen der Behandlung und Betreuung zu entwickeln, um weiterhin einen hohen fachlichen Standard zu gewährleisten“, erläuterte Glawe weiter. Zu den Zielen zählen unter anderem eine gut erreichbare Notfallversorgung in einem ländlich strukturierten Gebiet, die Vermeidung unnötiger Krankenhausaufenthalte sowie der Einsatz telemedizinischer Instrumente für z.B. Videosprechstunden oder eine ärztliche Zweitmeinung. „Zudem wird ein kindgerechter Bereich mit 10 Plätzen als Portal-Praxisklinik gestaltet“, sagte Gesundheitsminister Glawe.

Gespräche laufen weiter – Ärzte und Krankenschwestern/Krankenpfleger gebraucht

Eine wichtige Aufgabe für die Portalpraxisklinik ist die Sichtung und Einteilung („Triage“) der als Notfall ankommenden Kinder und Jugendlichen. „Hierzu sind ein ärztlicher Dienst sowie Kinderkrankenschwestern erforderlich. Flankiert werden diese Maßnahmen durch die Nutzung telemedizinischer Netzwerke. Für die Einrichtung und den Betrieb der Portalpraxisklinik am Krankenhausstandort Wolgast sind Ärzte und Krankenschwestern/Krankenpfleger erforderlich. „Hier laufen die Gespräche weiter. Die Fachkräftesuche ist eine Herausforderung. Alle Beteiligten sind gefordert, ihre Bemühungen weiter zu intensivieren“, sagte Gesundheitsminister Glawe abschließend.

Schwerin - 28.04.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit


Unterstützung für innovatives Projekt „Pädiatrische Portalpraxisklinik Wolgast“

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Voraussetzungen für die Einrichtung und den Betrieb der Portalpraxisklinik geschaffen – aktive Umsetzung des Vorhabens weiter vorantreiben

Das Projekt „Pädiatrische Portalpraxisklinik Wolgast“ kann starten. „Wir haben die Voraussetzungen für die Einrichtung und den Betrieb der Portalpraxisklink geschaffen. Die aktive Umsetzung des Vorhabens kann vor Ort weiter vorangetrieben werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag in Schwerin. Das Projekt ist zunächst auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt.

Die Versorgung soll als „Intersektorale pädiatrische Notfallversorgung“ in einer Portalpraxisklinik gestaltet werden. „Da eine solche Versorgungform bisher noch nicht in der Regelversorgung existiert, soll anhand eines Projekts modellhaft die Praxistauglichkeit erprobt werden. Hierbei werden auch die schwankenden Bedarfe durch den Tourismus berücksichtigt“, sagte Gesundheits- und Wirtschaftsminister Harry Glawe weiter.

Das Gesundheitsministerium stellt für das Projekt rund 1,66 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Geldern soll unter anderem die Beteiligung an der Finanzierung der Personalkosten für die fachärztliche und pflegerische Betreuung, von anfallenden Sachausgaben sowie der Förderung der baulichen Herrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten vorgenommen werden.
Weitere Details des Projektes werden im Rahmen eines Pressegesprächs in Wolgast (Donnerstag, 01. Juni 2017, um 10.00 Uhr Kreiskrankenhaus Wolgast, Konferenzraum Chausseestraße 46, Verwaltungstrakt, 1. Obergeschoss) vorgestellt.

Schwerin - 25.05.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit


Start des neuartigen Projektes Portalpraxisklinik in Wolgast

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Vorteile einer stationären Anbindung mit denen einer ambulanten Versorgung verbinden

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe hat am Donnerstag mit Vertretern des Kreiskrankenhauses Wolgast sowie der Universitätsmedizin Greifswald das Projekt Portalpraxisklinik vorgestellt. „Wir starten heute das neuartige und innovative Projekt. Es sollen dabei die Vorteile einer stationären Anbindung mit denen einer ambulanten Versorgung verbunden werden. Ziel ist es dabei, eine Versorgung vorzuhalten, die sich durch flexible Regelungen auch an unterschiedliche Bedarfe anpassen kann. Kinder in und um Wolgast können die Notfallbehandlung am Krankenhaus mit 10 Betreuungs- und Behandlungsplätzen in Anspruch nehmen. Das Projekt wird Schritt für Schritt umgesetzt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Wolgast.

Wolgast - Krankenhaus

Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe beim Start des innovativen Projektes Portalpraxisklinik in Wolgast – hier wird eine telemedizinische Schaltung von Wolgast nach Greifswald anschaulich demonstriert. (Foto: WM)

Modell Portalpraxisklinik noch nicht in Regelversorgung

Die Portalpraxisklinik verbindet die Begriffe der Portalpraxis und der Praxisklinik miteinander. Beide Begriffe entstammen den Regelungen für die gesetzliche Krankenversicherung. „Eine Portalpraxisklinik ist jedoch in der Regelversorgung noch nicht vorhanden. Neben der ärztlichen und pflegerischen Behandlung und Betreuung in der Portalpraxisklinik gibt es weitere Elemente, die entwickelt und erprobt werden sollen: Dazu gehört die gezielte Qualifizierung von Kinderkrankenschwestern in der Notfallbehandlung und -einschätzung sowie die telemedizinische Unterstützung des Behandlungsprozesses“, betonte Glawe weiter. Zudem solle die Arbeit aller Beteiligten eng miteinander verknüpft werden, wodurch eine intersektorale Notfallversorgung erst ermöglicht wird.

So können z.B. chirurgische Notfallverletzungen regulär am Krankenhaus behandelt werden; Erkrankungen, die ein ärztliches Eingreifen und eine kurze Beobachtungszeit brauchen, in der Portalpraxisklinik behandelt und anschließend betreut werden; schwere Erkrankungen werden an die Kinderstation eines Krankenhauses verwiesen und es besteht auch die Möglichkeit, dass Patienten durch niedergelassene Praxen weiterbehandelt werden.

Bestandsaufnahme nach drei Jahren

In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie das Modell von der Bevölkerung und den Touristen in der Region angenommen wird. Der Projektzeitraum beträgt drei Jahre. „Wir wollen am Ende eine Bestandsaufnahme machen, ob sich dieses Versorgungsangebot bewährt hat“, so Gesundheitsminister Glawe.

Das Gesundheitsministerium stellt für das Projekt rund 1,66 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Geldern soll unter anderem die Beteiligung an der Finanzierung der Personalkosten für die fachärztliche und pflegerische Betreuung, von anfallenden Sachausgaben sowie der Förderung der baulichen Herrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten vorgenommen werden.

Dank an alle Beteiligten – konstruktiver Dialog muss weitergehen

Gesundheitsminister Glawe dankte allen Beteiligten, die bei der Projektentwicklung mit Rat und Tat unterstützt haben. „Das Projekt und die Tatsache, dass wir heute damit beginnen können, ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit des Krankenhauses Wolgast, der Universitätsmedizin Greifswald, der gesetzlichen Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, der beteiligten Ärzte und Pfleger sowie meines Hauses. Die Bürgerinitiative hat sich konstruktiv in den Prozess eingebracht. Jeder der Beteiligten hat sich dafür stark gemacht, wofür ich allen sehr herzlich danke. Wir müssen alle den konstruktiven Dialog miteinander fortsetzen, so kommen wir zu Lösungen“, so Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Schwerin - 01.06.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit