Wer die Welt bewegen will, muss sich beteiligen


Ministerin Stefanie Drese (SPD): „Wer die Welt bewegen will, muss sich auch beteiligen“

Sozialministerin Stefanie Drese eröffnete heute anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland“ (IJAB) in Schwerin die mehrtägige Jugendkonferenz „Wir bewegen die Welt von morgen“. 50 junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren aus Deutschland, Spanien, Griechenland, Frankreich, Luxemburg, Serbien, Großbritannien, Österreich, Polen und Tschechien werden sich u.a. über die aktuellen europapolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Mobilität junger Menschen austauschen. Ebenfalls werden sie der Frage nachgehen, was die Politik für den internationalen Austausch bereitstellen muss, damit der Austausch gelingen kann.

50 Jahre nach der Gründung steht die internationale Jugendarbeit nach Ansicht von Ministerin Drese vor veränderte Herausforderungen. „Die meisten Menschen leben in einer global vernetzten Welt, die reale und virtuelle Grenzen überwindet“, sagte Drese in ihrer Begrüßungsrede. „Auf der anderen Seite müssen wir aber auch wachsenden Nationalismus und den Drang nach zunehmender Abschottung beobachten.“ In Europa sei zudem eine zunehmende Skepsis gegenüber einem Zentralismus und der EU-Bürokratie zu konstatieren.

Drese begrüßte ausdrücklich, dass das IJAB diesen Tendenzen eine nachhaltige europäische und internationale Perspektive entgegenstellt. „Statt in Nationalismus und Abschottung abzugleiten, gilt es gerade in diesen Zeiten die internationale Jugendarbeit und jugendpolitische Zusammenarbeit zu stärken und weiterzuentwickeln – sowohl innerhalb Europas als auch weltweit“, sagte Drese.

Mit Blick auf die geringe Wahlbeteiligung junger Menschen bei der Brexit-Abstimmung in Großbritannien hob die Ministerin die Bedeutung der Jugendkonferenz hervor: „Wer die Welt bewegen will, muss sich auch beteiligen. Genau das lebt Ihr mit Eurer Teilnahme vor. Ich stehe deshalb heute hoffnungsvoll vor euch. Ihr alle seid junge Menschen, die etwas ändern und bewegen wollen, sich mit kritischen Fragen auseinandersetzen und nach Lösungen gesellschaftlicher Problemen suchen möchten. Das Wichtigste dabei ist, ihr wollt dies gemeinsam tun und im Austausch miteinander“, so Drese heute in Schwerin.

Schwerin - 20.04.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung