Zahl der Betreuungen leicht gesunken


In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Betreuungen leicht gesunken

Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) appelliert: „Das Thema Vorsorgevollmacht sollte in allen Familien zur Sprache kommen, um sich gegenseitig abzusichern“

Im Jahr 2016 ist die Zahl der Betreuungen in Mecklenburg-Vorpommern wieder auf unter 35.000 gesunken. Im Vergleich zu 2015 sackte der Bestand der Betreuungen von 35.281 auf 34.897. „Damit haben wir im Land einen ähnlichen Stand wie 2011, bevor die Zahlen jährlich über 35.000 Betreuungen lag. Auch wenn weniger Betreuungen sind, so ist das Thema doch noch hochaktuell. Die Statistik zeigt auch, dass die Betreuungen immer intensiver werden, denn die Ausgaben des Landes für Betreuer und Pfleger sind im vorigen Jahr auf knapp 28 Mio. Euro gestiegen. Im Jahr 2011 waren es vier Millionen Euro weniger“, sagte Justizministerin Hoffmeister.

Die Ministerin appelliert, das Thema anzusprechen. „Die Familien sollten sich darüber unterhalten, wie sie sich innerhalb der Familie gegenseitig absichern. Der Anstoß dazu, die Vorsorgevollmacht anzugehen, ist oftmals der schwerste Schritt. Es ist allerdings ein sehr bedeutender Schritt, der dazu führt, genau die Situationen im Leben der Familie abzusichern, die jeden plötzlich und unerwartet treffen könnten. Dabei geht es um einen Unfall oder eine plötzliche Krankheit, was den Betroffenen selbst oder die Angehörigen aus der Bahn werfen kann“, so die Ministerin.

Das Thema Betreuungsrecht und Vorsorgevollmacht wird Justizministerin Hoffmeister auch auf dem Bürgerforum der Landesregierung in Rostock am 5. Mai ansprechen. Die Broschüre mit allen Informationen zum Betreuungsrecht ist kostenlos im Justizministerium, online oder telefonisch erhältlich.

Schwerin - 16.04.2017
Text: Justizministerium