Wiederaufbau der GREIF beginnt


Rumpf wird in Stralsund saniert

Gute Nachrichten für die GREIF: die Stralsunder Dockgesellschaft hat sich bereiterklärt, die dringend notwendigen schiffbaulichen Reparaturen zu übernehmen. „Damit kann nun der Wiederaufbau der stadteigenen Schonerbrigg beginnen.“, erklärt Betriebsleiter Friedrich Fichte. Auf der Werft erfolgen vor allem Reparaturen an der Außenhaut. „Aufgrund der Korrosion des Schiffsrumpfes müssen diverse Stahlplatten und Spanten ausgetauscht werden.“, erläutert er. „Intakte Stahlplatten werden entrostet und neu konserviert, um diese langfristig zu erhalten. Diese Arbeiten sind dringend erforderlich und können nun nicht mehr länger aufgeschoben werden.“ Die Hansestadt Stralsund als neue Eigentümerin der Volkswerft und der technischen Anlagen unterstützt das Projekt und wird die Trockenstellung der GREIF übernehmen.

Die GREIF wird voraussichtlich Mitte Oktober überführt. Obwohl das Schiff im Inneren durch Eigenleistungen der Stammcrew und mit Hilfe des Fördervereins nahezu vollständig entkernt wurde, ist es nach wie vor fahrtüchtig und kann für diesen Zweck aus eigener Kraft nach Stralsund fahren. Zuvor müssen allerdings noch die behördlichen Ausnahmegenehmigungen für eine Überführung durch die Berufsgenossenschaft Verkehr (Dienststelle Schiffssicherheit) sowie durch die Klassifikationsgesellschaft erteilt werden.

„Ich freue mich, dass der erste Auftrag in die Region gegangen ist und die beiden benachbarten Hansestädte hier eng zusammenarbeiten“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Er hofft ebenso wie Friedrich Fichte, dass sich bald auch für die anderen Gewerke Firmen finden, damit die GREIF, die seit 2020 in ihrem Heimathafen Wieck an der Pier liegt, endlich wieder in See stechen kann. Da die europaweite Ausschreibung für eine Komplettsanierung im Sommer ergebnislos geblieben war, will der Eigenbetrieb die einzelnen Gewerke nun separat anfragen. Dazu gehören unter anderem weitere schiffbauliche Stahlarbeiten, beispielsweise zur Sanierung des Decks, die Erneuerung der Takelage, der Maschinenanlage sowie der Innenausbau.

Greifswald - 27.09.2022
Quelle: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Segelschulschiff Greif

Die Greif unter vollen Segeln (Foto: Seesportzentrum)


GREIF wird für dringend notwendige Stahlarbeiten nach Stralsund überführt

Erstmals seit dem letzten Werftaufenthalt im Frühjahr 2020 verlässt die GREIF wieder ihren Heimathafen in Wieck: am kommenden Samstag, dem 8. Oktober, wird das Segelschulschiff nach Stralsund überführt. Auf dem Gelände der Stralsunder Volkswerft werden dringend notwendige Reparaturarbeiten an der Außenhaut vorgenommen. Dies ist der Beginn für den Wiederaufbau der stadteigenen Schonerbrigg.

Wie Betriebsleiter Friedrich Fichte mitteilte, soll das Schiff gegen 10:00 Uhr von der Südmole in Wieck ablegen. Allerdings sei die Überfahrt nur bei ruhigem Wetter möglich. Eine endgültige Entscheidung werde deshalb erst am Freitag getroffen. Bis dahin lägen auch die notwendigen behördlichen Ausnahmegenehmigungen vor. Die GREIF kann die Überfahrt aus eigener Kraft leisten, begleitet wird die Stammcrew von Mitgliedern des Fördervereins.

"Die GREIF wird noch am Samstagnachmittag in Stralsund erwartet. „Die eigentlichen Reparaturarbeiten können Anfang November starten. Bis dahin sind auf dem Werftgelände noch einige Vorarbeiten zu leisten.", teilte Stralsunds Pressesprecher Peter Koslik mit. "Zuerst erfolgt die Hebung des Schiffes mit dem sogenannten Schiffslift, so dass die GREIF schließlich auf dem Trockenen steht und dann an ihren Reparaturplatz dirigiert werden kann."

„Wir sind der Hansestadt Stralsund sehr dankbar für die Unterstützung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. So überlasse die Stadt den Bauplatz kostenfrei, Greifswald müsse für die Zeit des Werftaufenthaltes keine Standgebühr bezahlen. Die Stralsunder Dockgesellschaft mbH hat sich bereiterklärt, die dringend notwendigen schiffbaulichen Reparaturen zu übernehmen. Aufgrund der Korrosion des Schiffsrumpfes müssen diverse Stahlplatten und Spanten ausgetauscht werden. Intakte Stahlplatten werden entrostet und neu konserviert, um diese langfristig zu erhalten. Die Crewmitglieder der GREIF bleiben vor Ort und begleiten die Reparaturarbeiten.

Das Segelschulschiff soll von Grund auf saniert werden. Da die europaweite Ausschreibung für den kompletten Auftrag im Sommer ergebnislos geblieben war, will der Eigenbetrieb die einzelnen Gewerke nun separat anfragen. Nach den dringenden Reparaturen der Außenhaut sollen weitere schiffbauliche Stahlarbeiten folgen, beispielsweise zur Sanierung des Decks. Außerdem sollen die Takelage, die Maschinenanlage und der komplette Innenausbau erneuert werden.

Greifswald - 05.10.2022
Quelle: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald