Arbeitsmarkt Januar


Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Robuster Arbeitsmarkt gönnt sich keinen Winterschlaf – Gesundheitswirtschaft und verarbeitendes Gewerbe erweisen sich als Jobmotor – mehr sozialversicherungspflichtige Jobs

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Arbeitslosigkeit im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 9.800 zurückgegangen (-10,2 Prozent). 85.400 Menschen waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord arbeitslos gemeldet. Die Landesquote beträgt 10,3 Prozent (Vorjahr 11,5 Prozent). „Der Arbeitsmarkt gönnt sich keinen Winterschlaf und erweist sich als robust. Es zeigt sich, dass die Unternehmen im Land intensiv daran arbeiten, auch wetterbedingte saisonale Schwankungen ohne größere Entlassungen auszugleichen. Langfristig wertvoll aufgebautes Wissen der Beschäftigten wird auf diese Weise in den eigenen Betrieben gehalten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Dienstag in Schwerin. Im Vergleich zum Vormonat Dezember erfolgte ein Anstieg um 7.500 Arbeitslose. „Dies ist ein schwächerer Anstieg als in den Vorjahren“, so Glawe.

Gesundheitswirtschaft und verarbeitendes Gewerbe sind Jobmotoren - sozialversicherungspflichtige Jobs legen insgesamt weiter zu
Es gibt mehr sozialversicherungspflichtige Jobs im Land. „Das ist ein deutlicher Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Dies ist ein gutes Zeichen für den Arbeitsmarkt insgesamt. Es wird auch in den kühleren Monaten weiter eingestellt“, so Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Glawe weiter. Derzeit gibt es – aktuelle Zahlen aus dem November 2016 – insgesamt 557.100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern.

Das entspricht einem Plus von rund 2.700 Arbeitsplätzen (+0,5) Prozent gegenüber November 2015. Zulegen konnte vor allem das verarbeitende Gewerbe (+1.200 Stellen/+1,8 Prozent), der Bereich Dienstleistungen (+800), Logistik (+600 Stellen), das Gastgewerbe (+700) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (+2.600). „Vor allem die Gesundheitswirtschaft, das Gesundheitswesen sowie das verarbeitende Gewerbe erweisen sich als Jobmotoren. Erweiterungen und Neuansiedlungen bei den Unternehmen machen sich bemerkbar. Weiteres Wachstumspotential besteht beispielsweise auch in der Vernetzung des Gesundheitstourismus mit einer Vielzahl medizinischer Versorgungsangebote als saisonverlängernde Maßnahme“, sagte Glawe. Rückgänge verzeichneten der Bereich der öffentlichen Verwaltung (-700 Stellen) sowie der Land- und Forstwirtschaft (-700).

Neue Programme für den Arbeitsmarkt

„Das wichtigste Ziel der Wirtschaftsförderung ist die Sicherung und die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe.

„Wir arbeiten intensiv daran, die heimische Wirtschaft im Land weiter zu stärken und sie dabei zu unterstützen, dauerhaft wettbewerbsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.“

Arbeitsminister Glawe machte auf die Qualifizierungsoffensive für heimische Unternehmen aufmerksam. „Die Offensive für die heimische Wirtschaft ist in Arbeit. Darüber hinaus rücken wir verstärkt Gründungen in den Fokus. Die Instrumente der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung werden eng verzahnt. Im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit sind wir dabei zu prüfen, welche Maßnahmen wir durch unsere Landesförderung zusätzlich finanzieren können, um Frauen und Männern, die schon lange ohne reguläre Arbeit sind, wieder einen Einstieg in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen“, so Glawe abschließend.

Schwerin - 31.01.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit