Bauarbeiten an A 20 bei Jarmen


Bauarbeiten an A 20 bei Jarmen ab 2. Mai nach enger Abstimmung mit Tourismusverband Usedom

Ab 2. Mai wird die A 20 an der Peene-Brücke bei Jarmen erneuert. Im ersten Bauabschnitt bis voraussichtlich 30. Juni wird die Fahrbahn in Richtung Lübeck saniert. Ab 11. September folgt der zweite Bauabschnitt in der Gegenrichtung. Die dringend erforderlichen Baumaßnahmen wurden durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr geplant und mit Tourismus-Vertretern so abgestimmt, dass die Bauarbeiten außerhalb der Haupt-Urlaubssaison erfolgen können.

Ab 2. Mai wird die Richtungsfahrbahn in Richtung Lübeck gesperrt. Somit kann der Verkehr zum verlängerten 1. Mai-Wochenende von und nach Usedom uneingeschränkt rollen. Der Verkehr wird in dieser Zeit mit einer Spur je Richtung über die Fahrbahn in Richtung Stettin geführt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird in diesem Zeitraum auf 80 km/h begrenzt. Auf der Brücke über die Peene ist eine Reduzierung auf 40 km/h erforderlich.

Die Anschlussstellen (AS) Gützkow und Jarmen werden teilgesperrt. Dort ist während der Baumaßnahme zunächst nur die Auffahrt auf die A 20 in Richtung Stettin und die Abfahrt aus Richtung Lübeck möglich. Fahrzeuge auf der A 20 aus Richtung Stettin mit Ziel Usedom müssen die Autobahn an der AS Anklam verlassen. Von dort werden sie über die L 35 zur B 111 nahe der AS Gützkow geführt - bis voraussichtlich 01. Juni. Ab dann soll der Verkehr wieder zweistreifig über die Bahnbrücke Anklam auf der B 109 rollen, an der zurzeit gebaut wird. Sobald die zwei Fahrstreifen befahrbar sind, erfolgt die Umleitung zur Insel Usedom über die B 199. Alternativ ist ab diesem Zeitpunkt eine Abfahrt von der A 20 an der AS Pasewalk-Süd und die Anreise nach Usedom über die B 109 über Anklam möglich.

Fahrzeuge aus Richtung Usedom in Richtung Lübeck können über die B 109 zur AS Greifswald und dort auf die A 20 auffahren.
Die Fahrbahn auf der A 20 in Richtung Stettin wird im zweiten Bauabschnitt nach Saisonende ab 11. September bis voraussichtlich 30. November erneuert. Dann ist an den AS Gützkow und Jarmen nur das Verlassen der A 20 aus Richtung Stettin sowie das Auffahren in Richtung Lübeck möglich. Fahrzeuge aus Richtung Lübeck mit Ziel Usedom fahren an der AS Greifswald ab und über die Bundesstraßen B 109 - B 110 - B 111 zur Insel. Fahrzeuge von Usedom in Richtung Stettin können über die B 109 und B 199 zur AS Anklam und dort auf die A 20 fahren.

Im Rahmen des Bauvorhabens werden an der Jarmener Brücke alle Übergangskonstruktionen komplett erneuert. Auf insgesamt 7,5 Kilometern Länge werden die Fahrbahnen in kompletter Breite in beiden Fahrtrichtungen gefräst und es wird die Binder- und Deckschicht erneuert. Zurzeit erfolgen bereits Arbeiten zur Ertüchtigung der Fahrbahnübergänge an der Brücke in Richtung Stettin, damit der Umleitungsverkehr ab 02.05.2017 möglich ist. Bis zum 2. Mai steht in dieser Richtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Für die Planer ebenso wie für die Bauausführenden stellt dieses Bauvorhaben eine große Herausforderung dar. Die umfangreichen Bauarbeiten können nur in frostfreien Perioden durchgeführt werden und zudem in Abhängigkeit von der Fertigstellung der Arbeiten an der Bahnbrücke Anklam.

Der zeitliche Rahmen für die Bauarbeiten ist mit den Tourismusvertretern der Insel Usedom abgestimmt worden. Anfang März hatte die Straßenbauverwaltung den Tourismusverband der Insel über die erforderlichen Bauarbeiten informiert. Bei einem Treffen am 15. März mit dem Vorstand des Verbands sowie Vertretern von Infrastrukturministerium und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Abteilung Autobahn wurden dann die Anregungen der Tourismusexperten und ihre Umsetzbarkeit besprochen. Dank akribischer Planungen kann nun der Wunsch, dass die Bauarbeiten nicht die Urlauberströme in der Hauptsaison beeinträchtigen, erfüllt werden.

Auch der Wunsch nach einer Umleitungsbeschilderung, die an- und abreisenden Gästen der Insel die optimalen Reiserouten gut erkennbar anzeigt, wurde erfüllt.

Dazu wurde der Beschilderungsplan für den ersten Bauabschnitt mit dem Tourismusverband abgestimmt.

Es wurde zudem vereinbart, dass die Gastgeber auf der Insel ihren Gästen mit der Buchungsbestätigung die Anregungen zu den An- und Abfahrtsrouten während der Bauzeit übermitteln, die die Straßenbauverwaltung erarbeitet hat. Außerdem veröffentlicht der Tourismusverband diese Informationen zu den einzelnen Bauphasen auf seiner Internetseite www.tviu.de/aktuelles
Vorstandsvorsitzender Sebastian Ader bewertete die Einbeziehung seines Tourismusverbands als äußerst positiv. „Diese Vorgehensweise haben wir bereits bei den Baumaßnahmen an der Bahnbrücke Anklam gut praktiziert. Bei dieser immer noch bestehenden Maßnahme können wir allen Befürchtungen zum Trotz von einem reibungslosen Verlauf sprechen. Hierbei war insbesondere der abgestimmte Zeitplan und die hochmoderne Ampelanlage, welche das Verkehrsaufkommen aus beiden Richtungen erkannte und berücksichtigte, verantwortlich.“

Zahlen und Fakten zur Baumaßnahme

Zu erneuernde Fahrbahnlänge: 7,5 km auf kompletter Breite und beiden Richtungsfahrbahnen 1. Bauabschnitt: 2. Mai bis voraussichtlich 30. Juni 2. Bauabschnitt: 11. September bis vorauss.30. November

Kosten: 9,87 Mio. Euro (Bundesmittel) Ausführendes Unternehmen (Hauptauftragnehmer): Arbeitsgemeinschaft der Eurovia VBU GmbH Neubrandenburg mit der Strabag AG Neubrandenburg

Schwerin - 27.04.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung