Beste Bildung statt längerer Schulpflicht


FDP fordert beste Bildung statt längerer Schulpflicht


Zum aktuellen Vorstoß der LINKEN, die Schulpflicht in Mecklenburg-Vorpommern zu verlängern, äußert sich der FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl Hagen REINHOLD:

FDP - Hagen Reinhold

(Foto: Privat)

Unsere Kinder brauchen höhere und nachhaltigere Investitionen in die Qualität der Bildung. Eine längere Schulpflicht hingegen löst keine Probleme, sondern führt zu Strukturdebatten, die über echte Mängel wie Ausfallzeiten und hohe Abbrecherquoten hinwegtäuschen.

Wenn wir den Wohlstand in unserem Land erhalten und jungen Menschen eine Zukunftsperspektive eröffnen wollen, dann müssen wir beim Bildungsniveau wieder zur Weltspitze gehören. Dies ist die zentrale gesamtgesellschaftliche Aufgabe in den kommenden Jahren. Wir Freie Demokraten fordern daher die Aufhebung des Kooperationsverbotes und eine deutliche Beteiligung des Bundes an den Investitionskosten in Bildung.

Insbesondere im Bereich der Digitalisierung fehlt den meisten Schulen eine adäquate Ausstattung. Wir Freie Demokraten wollen, dass jedes Kind auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet wird. Dass der Umgang mit modernen Medien genauso wie das Programmieren zum Lernalltag gehören und Unterrichtsmaterialien auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Nur so können wir die Innovationskraft der heranwachsenden Generationen fördern und wieder Anschluss an die Weltspitze erlangen.

Die aktuellen Probleme von Schulabbrecherquoten, Unterrichtsausfall und fehlender Vorbereitung auf das Berufsleben lassen sich nicht durch eine Verlängerung der Schulpflicht beheben. Vielmehr müssen wir den Schulen auch die Mittel zur Verfügung stellen, die sie für die aktuellen Herausforderungen benötigen. Mit der inklusiven Beschulung wird den Schulen zudem eine Aufgabe übertragen, auf die sie in den wenigsten Fällen ausreichend vorbereitet sind. Dafür fordern wir Freie Demokraten ausreichend Geld für mehr Personal, um den Bedürfnissen aller Kinder in einer Klasse gerecht zu werden.

Schwerin - 31.05.2017
Text: FDP-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern