Deutliches Übernachtungsplus in M-V


Deutliches Übernachtungsplus in Mecklenburg-Vorpommern – stärkster Oktobermonat seit 1992

Wirtschaftsminister Harry Glawe: Deutliches Plus in der Nebensaison - Camping mit Übernachtungsrekord – Binnenland stärken

Mecklenburg-Vorpommerns Tourismus ist in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres kräftig gewachsen. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 wurden insgesamt rund 6,9 Millionen Gäste (+2,7 Prozent zum Vorjahrszeitraum) und 28,0 Millionen Übernachtungen (+3,3 Prozent) vom Statistischen Amt registriert. „Der ´Goldene Oktober´ sorgt für ein sattes touristisches Plus im gesamten Jahresverlauf. Der Rekord von 30 Millionen Übernachtungen für das Gesamtjahr 2016 ist nun in greifbarer Nähe. Die Zahlen belegen, dass wir in der Nebensaison ordentlich zulegen. Unser Land ist auch in den kühleren Monaten für Gäste attraktiv. Die Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass wir noch viele Herausforderungen angehen müssen. Es gilt, vor allem das Binnenland weiter zu stärken und auch mit neuen abwechslungsreichen Angeboten Gäste für unser Bundesland zu begeistern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Harry Glawe.

Bester Oktober aller Zeiten

Allein im Monat Oktober 2016 hat MV bei den Ankünften ein Plus von 3,1 Prozent (über 663.000 Gäste) und bei den Übernachtungen ein Plus von 5,3 Prozent (2,6 Millionen Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen. „Das ist das bisher beste Oktoberergebnis seit 1992. Der Oktober hat nicht nur wettertechnisch geglänzt, sondern die Angebote der Tourismusbranche zu den Herbstferien haben Gäste überzeugen können“, so Tourismusminister Glawe weiter.

Übernachtungsbestwert im Campingbereich

„Motor des Erfolgs ist vor allem auch der Campingbereich, der sich schon jetzt über einen neuen Übernachtungsbestwert mit über vier Millionen Übernachtungen freuen kann. Die Hotellerie, die Ferienhäuser und -wohnungen konnten ebenso ordentlich wachsen“, betonte Tourismusminister Glawe weiter. Der Campingbereich konnte von Januar bis Oktober rund 1,03 Millionen Ankünfte (+4,8 Prozent) und 4,92 Millionen Übernachtungen (+7,4 Prozent) zählen. Die Hotellerie kann mit +2,9 Prozent bei den Ankünften und +4,0 Prozent bei den Übernachtungen die Vorjahreswerte steigern. Die Ferienhäuser und -wohnungen steigerten sich um +3,5 Prozent bei den Ankünften und +3,2 Prozent bei den Übernachtungen.

Aufenthaltsdauer konstant – Neue Angebote schaffen

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt von Januar bis Oktober, wie im Vorjahr, bei 4,1 Tagen. „Es wird deutlich, dass Reiseentscheidungen kurzfristiger und auch spontaner fallen. Wichtig ist es mit immer neuen und abwechslungsreichen Angeboten neue Anreize für Gäste zum Wiederkommen zu schaffen“, betonte Glawe weiter. Als Beispiel nannte der Tourismusminister Investitionen in Gesundheitsdienstleistungs- und Wellnessangebote. „Ein spannender Markt, der noch ausbaufähig ist. Gerade im Wettbewerb mit anderen gilt es durch ein abwechslungsreiches Dienstleistungsangebot, Gäste für Hotels und Pensionen zu begeistern. Touristische Einrichtungen und medizinische Häuser können hier noch intensiver zusammenarbeiten und gemeinsam Potentiale ausschöpfen.“

Zuwächse in fast allen Reiseregionen – Ausbau der Infrastruktur weiter nötig

Fast alle Reisegebiete konnten im Zeitraum von Januar bis Oktober im Vergleich zum Vorjahr zulegen. „Vorpommern erweist sich erneut als touristisches Zugpferd. Ankünfte und Übernachtungen wachsen ordentlich“, so Glawe weiter. Die Reisegebiete Rügen/Hiddensee (+2,6 Prozent bei Ankünften im Vergleich zum Vorjahr/+2,6 Prozent bei Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr), Vorpommern (5,5 Prozent bei Ankünften/+5,7 Prozent bei Übernachtungen) und Mecklenburgische Ostseeküste (+3,4 Prozent bei Ankünften/+3,6 Prozent bei Übernachtungen) lagen im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei Ankünften und Übernachtungen deutlich im Plus. Die Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte können die Vorjahreswerte halten (-0,1 Prozent bei Ankünften /+0,2 Prozent bei Übernachtungen) Einen Rückgang verzeichnet Westmecklenburg (-3,1 Prozent bei Ankünften/-2,1 Prozent bei Übernachtungen).

„Es wird deutlich, dass wir die touristische Entwicklung im Binnenland intensivieren müssen. Hier haben wir noch Reserven. Wir werden auch in diesem Jahr den Ausbau der touristischen Infrastruktur vorantreiben“, betonte Tourismusminister Glawe. Als Beispiele für den Ausbau der touristischen Infrastruktur im vergangenen Jahr nannte Tourismusminister Glawe den Ausbau des Familientierparks in Wolgast; die Investitionen in Gesundheitsdienstleistungs- und Wellnessangebote des Kur- und Landhotels „Borstel-Treff“ in Dabel; die grundhafte Erneuerung des Schlosses Griebenow zur touristischen Nutzung sowie die Erweiterung und Modernisierung des Empfangsgebäudes und die Errichtung eines Naturlehrpfades im Bärenwald Müritz.

Mehr ausländische Gäste entdecken Mecklenburg-Vorpommern

Bei den Ankunfts- und Übernachtungszahlen ausländischer Gäste kann Mecklenburg-Vorpommern von Januar bis Oktober 2016 Zuwächse verzeichnen (Ankünfte +1,3 Prozent/rund 346.000 Gäste; Übernachtungen +1,2 Prozent/über 950.000 Übernachtungen). Deutliche Zuwächse gibt es nach Angaben des Statistischen Amtes vor allem bei Gästen aus Österreich (+3,9 Prozent bei Ankünften) und der Schweiz (+4,3 Prozent) „Es macht sich vor allem das intensive Werben in diesen Quellmärkten bemerkbar“, so Glawe abschließend.

Schwerin - 06.01.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit