Deutsches Sprachdiplom


Mehr Schüler wollen Deutsches Sprachdiplom erwerben

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Interesse an Prüfungen bei uns im Land ist so groß wie nie zuvor

In Mecklenburg-Vorpommern ist das Interesse am Erwerb des Deutschen Sprachdiploms im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. In diesem Jahr wollen 375 Schülerinnen und Schüler an 64 allgemein bildenden Schulen die Prüfungen für das Deutsche Sprachdiplom – Erste Stufe (DSD I) ablegen. 11 berufliche Schulen im Land gehen davon aus, dass sich insgesamt 645 Schülerinnen und Schüler an den Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom – Erste Stufe der Beruflichen Schulen (DSD I PRO) beteiligen.

„Das Interesse an den Prüfungen bei uns im Land ist so groß wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr haben lediglich 109 Schülerinnen und Schüler die Prüfungen abgelegt“, erläuterte Bildungsministerin Birgit Hesse. „An unseren Schulen gibt es heute viele Schülerinnen und Schüler, die vor Gewalt und Krieg aus ihrer Heimat geflüchtet sind. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die wichtigste Voraussetzung, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und erfolgreich sind. Bei den Prüfungen wünsche ich viel Glück und Erfolg“, sagte Hesse.

Das Deutsche Sprachdiplom wird auf Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) seit 2012 auch innerhalb der Bundesrepublik Deutschland für die sprachliche Entwicklung verliehen. Mittlerweile verwenden acht Länder das DSD I im Rahmen der Erstintegration. Das DSD I PRO ist die berufsorientierte Variante und erhöht die Chancen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Die Prüfung zum DSD der Stufe I prüft Deutschkenntnisse auf dem Niveau A2/B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen.

Die Prüfungen werden von der Zentralstelle im Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes und dem Sekretariat der KMK entwickelt und gesteuert. Die schriftlichen Prüfungen für das DSD I beginnen am 9. März 2017, die schriftlichen Prüfungen für das DSD I PRO finden am 27. April 2017 statt.

In Mecklenburg-Vorpommern besuchten Ende Januar 2017 insgesamt 4.781 Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache die allgemein bildenden Schulen. An den beruflichen Schulen waren es zum selben Zeitpunkt 1.014 Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache.
Weitere Informationen: www.kmk.org

Schwerin - 14.02.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur