Flickwerk am Hafen Darßer Ort


Zur erneuten Sperrung des Hafens Darßer Ort und der damit einhergehenden Verlegung des Seenotrettungskreuzers nach Barhöft erklärt der Spitzenkandidat der FDP zur Bundestagswahl Hagen Reinhold:

FDP - Hagen Reinhold

(Foto: Privat)

Die Landesregierung spielt mit dem ewigen Flickwerk am Hafen Darßer Ort mit dem Leben von Menschen in Not vor unserer Küste. Die Kadetrinne ist eine der am stärksten befahrenen Seewege in Europa. Zudem gilt sie als eine der gefährlichsten Passagen der Ostsee. Um die Sicherheit auf See dauerhaft zu gewährleisten, muss das Land Mecklenburg-Vorpommern endlich eine tragfähige Lösung für die Stationierung eines Seenotrettungskreuzers schaffen. Zudem braucht Mecklenburg-Vorpommern dringend einen touristisch nutzbaren Hafen zwischen Rostock und Barhöft.

Die bisher vorgeschlagene Lösung an der Seebrücke in Prerow die Stationierung des Seenotkreuzers zu realisieren, ignoriert die touristischen Bedürfnisse vollständig.

Statt weiterhin Geld in die Ausbaggerung des Hafens Darßer Ort zu investieren, um im Zweifel nur für wenige Tage die Seenotrettung sicherzustellen, muss das Land endlich eine dauerhafte Lösung auf den Weg bringen. Als Freie Demokraten fordern wir daher die Planungen für einen Boddendurchstich wieder aufzugreifen und am Durchstich einen Liegeplatz für den Seenotrettungskreuzer zu errichten. Damit kann zum einen die schnelle Rettung in der Kadetrinne sichergestellt werden. Zum anderen wird vielen Sportbooten so der Zugang zu den Häfen an der Südseite des Boddens ermöglicht, die in den letzten Jahren mit viel Fördergeld saniert wurden. Statt nur in Prerow die Seebrücke zu verlängern, um den Seenotkreuzer zu stationieren, könnte mit dem Boddendurchstich ein erhebliches touristisches Potential für die Region freigesetzt werden.

Schwerin - 18.05.2017
Text: FDP-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern