Fördergrundsätze zur Bürgerarbeit treten in Kraft


Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Chance zur Integration von Langzeitarbeitslosen – erstmals Beteiligung von Unternehmen

Die Fördergrundsätze zum Programm Bürgerarbeit treten heute (Mittwoch, 06. September 2017) in Kraft. „Damit sind die Voraussetzungen vorhanden. Wir können mit dem Programm starten. Mit der Bürgerarbeit haben wir gemeinsam mit den Jobcentern die Möglichkeit, Langzeitarbeitslose auf dem ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Neben kommunalen oder gemeinnützigen Arbeitgebern können erstmals auch in Unternehmen Langzeitarbeitslose im Rahmen der Förderung integriert werden. So geben wir Menschen in der Grundsicherung wieder eine echte Perspektive für einen Arbeitsplatz. Ziel ist eine langfristige und nachhaltige Arbeitsmarktperspektive für Langzeitarbeitslose auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Förderung über 24 Monate – in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung kommen

„Mit der Bürgerarbeit sollen zusammen mit den Jobcentern noch in diesem Jahr 200 Arbeitsplätze für arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose gefördert werden. Im Fokus haben wir dabei auch Alleinerziehende. Wichtig ist, dass am Ende eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt entsteht“, so Glawe weiter. Dem Arbeitgeber kann eine Pauschale für Sach- und Personalausgaben in Höhe von 6.000 Euro pro Vollzeitarbeitsplatz gewährt werden. Der bereitgestellte Arbeitsplatz muss mindestens für die Dauer von insgesamt 22 Monaten mit einer geförderten Person der Zielgruppe besetzt sein. Der Antrag kann ab sofort bei den Jobcentern im Land gestellt werden.

Integration in den Arbeitsmarkt

Die Landesregierung unternimmt zahlreiche Anstrengungen, um von Arbeitslosigkeit betroffene Menschen und Familien bei der Arbeitsmarktintegration zu unterstützen. „Wer arbeitet, muss deutlich mehr Einkommen haben als derjenige, der von Transferleistungen lebt. Deshalb ist unsere Hauptaufgabe, die Rahmenbedingungen für mehr Arbeitsplätze weiter zu verbessern - und zwar so, dass Menschen in Arbeit kommen oder auch bleiben können“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Schwerin - 06.09.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit