Frauen in Führungspositionen


Ministerin Stefanie Drese (SPD) sieht Fortschritte, aber auch weiteren Handlungsbedarf

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat Fortschritte bei der Übernahme von Führungspositionen durch Frauen konstatiert, sieht aber weiteren politischen und gesellschaftlichen Handlungsbedarf. „Da, wo verbindliche Quoten vorgeschrieben sind, gibt es auch mehr Frauen in Führungspositionen. Aber von alleine passiert in Firmen oft nichts“, sagte Drese am Sonnabend vor rund 80 Frauen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Gewerkschaften auf dem frauenpolitischen Frühstückstreffen der Hansestadt Rostock. „Das zeigt, wie notwendig das Gesetz zur Frauenquote ist.“

Die Ministerin betonte, dass die Landesregierung mit gutem Beispiel vorangeht. „Neben drei Ministerinnen haben wir in den Ministerien zurzeit drei Staatssekretärinnen und zehn Abteilungsleiterinnen. Das sind noch keine 50 Prozent, aber ist eine wesentliche Steigerung gegenüber zwei Abteilungsleiterinnen im Jahr 2011“, so Drese.

Drese kündigte in Rostock an, die erfolgreichen Mentoringprogramme für Frauen in Führungspositionen in der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Politik fortzuführen. „Zudem wird das Sozialministerium die klischeefreien Angebote zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen weiter ausbauen. Neben ‚Girls` Day‘ und ‚JungsTag‘ möchte ich mit Blick auf die Berufswahl verstärkt Frauen für ‚klassische‘ Männerberufe und umgekehrt gewinnen. Die Ingenieurin als Bauleiterin muss genauso selbstverständlich werden, wie der Erzieher in der Kita“, sagte Ministerin Drese.

Schwerin - 25.03.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung