Gleisverlängerung im Fährhafen


Sassnitz: Zuwendungsbescheid für Verlängerung von Gleis im Fährhafen

Am Montag (04.12.2017) wird im Beisein von Infrastrukturminister Christian Pegel im Fährhafen Sassnitz (Landkreis Vorpommern-Rügen) das neue Gleis 66 freigegeben. Zu diesem Anlass überreicht Infrastrukturminister Christian Pegel den Zuwendungsbescheid in Höhe von 968.261,61 Euro für die Verlängerung des Gleises an den Bürgermeister der Stadt Frank Kracht. Aufgrund einer Ausnahmegenehmigung des Infrastrukturministeriums konnte das Vorhaben bereits vor Erlass des Zuwendungsbescheides begonnen und abgeschlossen werden.

Die förderfähigen Ausgaben betragen knapp 1,1 Millionen Euro. Die Förderung dieser Maßnahme erfolgt auf der Grundlage der Richtlinie zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur von Häfen sowie zur Senkung von CO2-Emissionen in Häfen des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern.

Die Stadt Sassnitz und die Fährhafen Sassnitz GmbH lassen das vorhandene Gleis 66 im Fährhafen um ca. 350 Meter verlängern und gleichzeitig das Gleis 61 verschwenken. Damit wird zum einen ein direkter Umschlag zwischen Eisenbahn und Schiffen an einem weiteren Liegeplatz ermöglicht. Zum anderen wird eine Umlaufmöglichkeit für die Entladung von Hochseekabeln auf Eisenbahnfahrzeugen geschaffen, die endlos über mehrere Fahrzeuge geliefert werden. Zudem soll die Gleisverlängerung für den Direktumschlag von Schüttgütern wie Getreide und Soja genutzt werden. Das Gleis wird bis an die Kaikante am Liegeplatz 5a geführt. Somit erhalten weitere Liegeplätze unmittelbaren Gleisanschluss.

Diese Maßnahme trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschafts- und Verkehrsstruktur bei. Außerdem wird die Kohlendioxidemission nicht nur im Hafen sondern durch nicht notwendige Lkw-Verkehre auf der gesamten Insel Rügen gesenkt.

Der Hafen Sassnitz ist eine bedeutende Logistikdrehscheibe und ein wichtiges maritimes Industriezentrum Mecklenburg-Vorpommerns und Norddeutschlands.

Schwerin - 01.12.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung