Küstenschutzstreifen wird neu aufgeforstet


Küstenschutzstreifen in Eldena wird neu aufgeforstet

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald forstet den durch unbekannte Dritte abgeholzten Küstenschutzstreifen in Eldena neu auf. Entlang des Strandes werden am Mittwoch, dem 12. April, auf einer Länge von rund 250 Metern insgesamt 250 Traubeneichen neu gepflanzt. Die Bäume mit einer Höhe von etwa einem Meter sollen künftig den Küstenstreifen vor Erosion schützen. Die Bäume stammen aus einer Brandenburger Forstbaumschule. Die Kosten belaufen sich auf 2.700 Euro. Die Pflanzaktion ist mit der Landesforstverwaltung abgestimmt.

Das städtische Areal und ein benachbartes privates Grundstück waren im April vergangenen Jahres illegal abgeholzt worden. Unbekannte hatten mindestens 100 Bäume und Sträucher, darunter Pappeln, Weiden, Ahorn, Eschen und Schlehen gerodet. Auf dem städtischen Grundstück wurden mindestens fünf Pappeln und zahlreiche Büsche gefällt. Die großen Bäume wurden abtransportiert, das Kronenholz blieb liegen. Die Stadt erstattete daraufhin Strafanzeige und stellte Strafantrag wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt. Das Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft Stralsund wurde letztendlich im November 2016 eingestellt, da ein Täter nicht ermittelt werden konnte. Die Stadt, als Eigentümer der Fläche, ist verpflichtet, die Ersatzaufforstungen auf eigene Rechnung durchzuführen, auch wenn sie nicht der Verursacher war und dieser nicht ermittelt werden konnte.

Greifswald - 07.04.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald