Minister Backhaus empfängt Zempiner


Minister Dr. Till Backhaus (SPD) empfängt Zempiner – Ministerium beziffert erste Schäden

Am kommenden Dienstag (31.01.) empfängt Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus den Bürgermeister von Zempin Werner Schön, die Kioskbesitzerin Petra Hofmann sowie Fischer aus der Gemeinde im Landwirtschaftsministerium in Schwerin.

„Ich habe zu dem Gespräch eingeladen, um noch einmal mit allen Beteiligten in ruhiger und sachlicher Atmosphäre die nächsten Schritte zu besprechen. Bei meinem Vorort-Besuch kurz nach der Sturmflut waren die Gemüter verständlicherweise sehr erhitzt. Ich sage ganz ausdrücklich: Mir ist die besondere geografische Lage von Zempin und die Bedeutung des Tourismus für die Gemeinde sehr bewusst. Die Landregierung ist bereit zu helfen, wo es möglich und notwendig ist. Dafür wurde unter Koordinierung meines Ressorts eine Arbeitsgruppe der zuständigen Ministerien eingerichtet. Die Schadensaufnahme ist noch nicht abgeschlossen. Täglich treffen neue Schadensmeldungen ein, die fachlich und auf ihre Relevanz hin untersucht werden“, betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Im Februar lädt der Minister die Bürgermeister aller Küstengemeinden zu einem Treffen ein. Gemeinsam mit ihnen möchte er besprechen, welche Maßnahmen in den betroffenen Gebieten schon umgesetzt wurden und in welchen Regionen noch Handlungsbedarf besteht. „Unser erklärtes Ziel ist es, die Strände und Küsten des Landes bis Ostern, wenn die Urlaubssaison wieder losgeht, in neuem Glanz erstrahlen zu lassen“, betonte Backhaus.

Auf Initiative des Landwirtschafts- und Umweltministers wurde innerhalb weniger Tage nach der Sturmflut ein Hilfsfonds zur Beseitigung der Sturmflutschäden an öffentlichen Hochwasserschutzanlagen, an öffentlichen touristischen Bauwerken und Stränden sowie an kommunalem Eigentum eingerichtet. Insgesamt stehen dafür 25 Mio. € zur Verfügung. 10 Mio. € kommen aus dem Agrarministerium, der Rest aus dem Innen-, Finanz- und Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Gefördert werden nur nachhaltige Maßnahmen, deren Bestand unter Beachtung der Küstendynamik langfristig gesichert ist. Die Kommunen müssen sich entsprechend ihrer Finanzkraft an den Kosten beteiligen.

„Die Kommunen sind über die Zuständigkeiten und Fördervorrausetzungen informiert. Wichtig ist jetzt, dass die Anträge auf Schadensbeseitigung schnell bei den Ministerien landen und Kostenschätzungen enthalten“, so Backhaus.

Die Schäden an Küstenschutzanlagen des Landes werden vom Landwirtschaftsministerium bislang auf ca. 1 Mio. € geschätzt. Die Wasser- und Bodenverbände meldeten darüber hinaus Schäden in Höhe von 200.000 €. Das Innenministerium beziffert die Schäden an kommunalem Eigentum auf aktuell 4 Mio. €. Der Aufspülbedarf zur Wiederherstellung von Schutzdünen wird auf Basis der Daten aus der Küstenbefliegung aktuell ermittelt.

Schwerin - 26.01.2017
Text: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt


Minister Dr. Till Backhaus (SPD) – Saisonauftakt in Zempin steht nichts im Wege

Heute empfing Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, in Schwerin den Bürgermeister von Zempin, Herrn Werner Schön, den leitenden Verwaltungsbeamten des Amtes Usedom Süd, Herrn Rene Bergmann, die Kioskbetreiberin Petra Hofmann, sowie einen Vertreter der Zempiner Fischer.

„Wir haben uns konstruktiv mit der aktuellen Lage, den Fortschritten der Aufräumarbeiten sowie dem weiteren Vorgehen auseinandergesetzt und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Ich freue mich, dass es in Zempin vorangeht. Dem Saisonauftakt zu Ostern steht nichts im Wege und ich bin mir sicher, dass sich die Gäste wie immer in Zempin wohlfühlen werden“, betonte der Minister.

Die Maßnahmen vor Ort sind angelaufen, die Beräumung des Strandes ist in vollem Gang. Auch die Strandaufgänge werden wiederhergestellt und in dem Zuge wird auch eine Möglichkeit für die Fischer geschaffen, ihre Boote zu Wasser zu lassen. Anfang nächster Woche wird außerdem eine vom Staatlichem Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern beauftragte Firma mit der Abböschung der Kliffs an der Landessturmflutschutzdüne beginnen. Für den von der Sturmflut Meer zerstörten Kiosk wird eine Alternative geschaffen. Vorgesehenen ist eine mobile Anlage, die nur noch saisonal betrieben wird und damit flexibel an weiteren Küstenrückgang angepasst werden kann. Zur Abstimmung eines dafür geeigneten Standortes werden sich die Gemeinde das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern und die Forstbehörde kurzfristig vor Ort treffen und dann auch Möglichkeiten für eine alternative Trassenführung des Weges zum Campingplatz beraten.

Durch das Amt Usedom Süd werden die erforderlichen Anträge für Fördermittel an das Land gestellt. Insgesamt stehen für die Schadensbeseitigung bis zu 25 Mio. € zur Verfügung.

Minister Dr. Backhaus wies nochmals darauf hin, dass Anträge für Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, für die den Gemeinden ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn pauschal erteilt wurde, bis zum 10.02.2017 gestellt sein müssen.

Schwerin - 31.01.2017
Text: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt