Stadt setzt 18.000 Frühlingszwiebeln


Farbtupfer um Bäume und im grünen Rasen

Stadt setzt im November 18.000 Frühlingszwiebeln

Eigentlich wollte die Stadt während der vergangenen Sommermonate wieder die großen Blumen-Etageren im Stadtgebiet aufstellen. Wegen der verspäteten Genehmigung des Haushaltes konnte das Vorhaben jedoch nicht umgesetzt werden. Das Tiefbau- und Grünflächenamt initiierte daraufhin eine langlebige Variante der Stadt-begrünung, die Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder gemeinsam mit Kindern des Evangelischen Kindergartens St. Nikolai am Freitag am Martin-Andersen-Nexö-Platz startet. Insgesamt 18.000 Blumenzwiebeln - Lerchensporn, Anemonen, Schneeglöckchen, Schneeglanz, Krokusse, Narzissen - sollen hier und auf weiteren Flächen im Stadtgebiet gepflanzt werden.

Sabrina Rilke, die zuständige Mitarbeiterin im Tiefbau- und Grünflächenamt, hat frühblühende, langlebige Wildarten ausgewählt, die, standortgerecht gesetzt, verwildern und in jedem Jahr aufs Neue Farbtupfer in die Wiesen zaubern sollen. Die Entscheidung für sehr früh blühende Zwiebeln hat noch zwei weitere Vorteile. Zum einen liefern die zarten Blüten Nahrung für die ersten Insekten, zum anderen ziehen die meisten dieser Pflanzen die Blätter rechtzeitig vor der ersten Rasenmahd ein. Da sie damit ausreichend Kraft für den Neuaustrieb getankt haben, wird die Blütenfülle von Jahr zu Jahr steigen, so Sabrina Rilke. Die naturnahen Wald-Arten gehörten unter Bäume in die „Baumtraufen“ oder zumindest an schattige Standorte. Narzissen könnten dagegen auch im sonnigen Rasen stehen, so die Fachfrau im Tiefbau – und Grünflächenamt.

Die Stadt investiert etwa 8.000 Euro in die Anschaffung dieser Frühjahrsblüher. Der Bärlauch, der auf feuchteren Standorten wie zum Beispiel in den Credneranlagen gedeihen soll, wird vom Botanischen Garten gespendet.

Gemeinsam mit den Ortseilvertretungen werden in den nächsten Tagen noch weitere geeignete Flächen ausgewählt.
Nach den Eisheiligen des kommenden Jahres, also Mitte Mai, werden dann auch wieder die Blumenschalen mit farbenfrohen Sommerblumen bepflanzt. Dank des Doppelhaushaltes 2017/2018, kann dieser Auftrag diesmal rechtzeitig ausgelöst werden.

Greifswald - 25.10.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald