Investitionen in die Schulsozialarbeit


Land und Kommunen investieren in gemeinsamer Verantwortung erhebliche Mittel in die Schulsozialarbeit

Ministerin Stefanie Drese informierte heute im Sozialausschuss des Landtags über die Umsetzung des im Dezember 2016 vom Landtag beschlossenen Antrages „Schulsozialarbeit in gemeinsamer Verantwortung von Land und Kommunen fortführen“.

„Das Land unterstützt seit nunmehr über 20 Jahren die Schulsozialarbeit. Allein im Zeitraum von 2007 bis 2022 stellt das Land insgesamt circa 60 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds für die Schulsozialarbeit zur Verfügung“, sagte Drese. Gemeinsam mit der kommunalen Kofinanzierung werden damit bis Ende 2022 insgesamt circa 120 Millionen Euro für die sozialpädagogische Arbeit an den Schulen investiert. Drese: „Damit ist die Finanzierung der derzeit aus dem ESF anteilig geförderten Schulsozialarbeit langfristig gesichert.

Auch die von den Kommunen mit Unterstützung der Restmittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanzierten Stellen in der Schulsozialarbeit sind nach Ansicht der Ministerin inzwischen fester Bestandteil der kommunalen Jugendhilfe in der Schule. Trotz dieser wegfallenden Finanzierungsmöglichkeit für die Kommunen bestehe der Bedarf an Fachkräften der Schulsozialarbeit fort. Drese: „Nicht nur die Kommunen, sondern auch das Land haben ein großes Interesse daran, diese inzwischen etablierten Angebote weiterhin aufrechtzuerhalten.“

Das Land stellt deshalb zusätzlich ab 2017 entsprechend des Landtagsbeschlusses vom Dezember 2016 Mittel in Höhe von bis zu 1,8 Millionen Euro jährlich zur Verfügung, um so den Kommunen die Finanzierung der Stellen langfristig zu erleichtern. Alle Anträge stellenden Landkreise und kreisfreien Städte haben einen positiven Bewilligungsbescheid für 2017 erhalten. Ab 2018 erfolgt die Förderung zeitlich identisch mit der ESF-Förderung.

„In der Umsetzung des Landtagsbeschlusses wurde der vielfach artikulierte Wunsch der Kommunen aufgegriffen, das bereits etablierte und aus der ESF-Förderung bekannte System anzuwenden. Eckpunkte dieser Förderung sind die Mittelverteilung an Hand des Anteils jedes Landkreises bzw. jeder kreisfreien Stadt an den 10-26jährigen Einwohnern und Einwohnerinnen im Land und die 50%-ige kommunale Kofinanzierung“, so Drese.

Schwerin - 05.07.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung


Sozialministerin Stefanie Drese (SPD): 13,5 Millionen Euro für Schulsozialarbeit in den kommenden drei Jahren

Ministerin Stefanie Drese hat heute zum Start ihrer Sommertour die Bedeutung der Schulsozialarbeit als wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe vor Ort betont.

Schulsozialarbeit

Ministerin Stefanie Drese (SPD) im Gespräch an der Käthe-Kollwitz-Schule in Rehna (Foto: SM)

„Das Interesse der Landesregierung an dieser kommunalen Aufgabe ist sehr hoch. Deshalb stellt das Land allein in der kommenden Förderphase 2018-2020 ca. 13,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die sozialpädagogische Arbeit an den Schulen zur Verfügung“, sagte Drese am Rande ihres Besuchs der Regionalen Schule mit Grundschulteil „Käthe Kollwitz“ in Rehna (Landkreis Nordwestmecklenburg).

Für Nordwestmecklenburg stehen nach Angaben der Ministerin daraus 1,35 Millionen Euro Landesmittel in den nächsten drei Jahren zur Verfügung. Im Jahr 2016 wurden durch ESF-Mittel 19 Fachkräfte anteilig in der Schulsozialarbeit im Kreis gefördert. Weitere 16 Fachkräfte wurden anteilig über Restmittel des Bildungs- und Teilhabepaketes finanziert.

Drese: „Wir brauchen die unterstützende sozialpädagogische Arbeit an den Schulen etwa bei der Inklusion, der Prävention und der Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf.“ In Rehna erhielten Schülerinnen und Schüler seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise Unterstützung in vielen Alltags- und Konfliktsituationen. Die Schulsozialarbeit in Trägerschaft des Jugendhilfezentrums „Käthe Kollwitz“ Rehna e.V. wird seit 2007 aus dem ESF gefördert und arbeitet eng mit Lehrern und Eltern zusammen. „Die fachliche und organisatorische Zusammenarbeit mit dem Landkreis klappt zudem hervorragend“, verdeutlichte Drese.

Auch die von den Kommunen mit Unterstützung der Restmittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanzierten Stellen in der Schulsozialarbeit sind nach Ansicht der Ministerin inzwischen fester Bestandteil der kommunalen Jugendhilfe in der Schule. Drese: „Das Land stellt deshalb zusätzlich ab 2017 Mittel in Höhe von bis zu 1,8 Millionen Euro jährlich zur Verfügung, um so den Kommunen die Finanzierung der Stellen langfristig zu erleichtern. Alle Anträge stellenden Landkreise und kreisfreien Städte hätten einen positiven Bewilligungsbescheid für 2017 erhalten. Ab 2018 erfolgt die Förderung zeitlich identisch mit der ESF-Förderung, so Drese.

Schwerin - 17.07.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung