Kinder in jedem 4ten Haushalt


In jedem vierten Privathaushalt lebt eine Familie mit Kind(ern)

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, gab es im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt 838 400 Privathaushalte und 208 300 Familien mit Kind(ern) in Privathaushalten. Damit lebte 2016 in etwa jedem vierten Privathaushalt unseres Landes eine Familie mit Kind(ern). In den Familienhaushalten lebten insgesamt 309 800 Kinder und Jugendliche.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt 208 300 Familien, die mit ihren Kindern im Haushalt zusammen lebten. Gemessen an den jahresdurchschnittlich 838 400 Privathaushalten des Landes lebte damit in etwa jedem vierten Privathaushalt eine Familie mit Kind(ern).

Von den 208 300 Familien mit Kind(ern) im Haushalt waren 107 900 Ehepaare. Sie stellten 51,8 Prozent der Familien, gefolgt von 62 700 Alleinerziehenden (30,1 Prozent) und 37 800 Lebensgemeinschaften (18,1 Prozent).

Insgesamt lebten in den Familienhaushalten Mecklenburg-Vorpommerns 309 800 Kinder und Jugendliche (ohne Altersbeschränkung). 55,1 Prozent (170 700) wohnten in einem Haushalt mit ihren verheirateten Eltern oder Stiefeltern, 27,3 Prozent (84 700) bei Alleinerziehenden und 17,6 Prozent (54 400) bei ihren in Lebensgemeinschaft lebenden Eltern.

Eine aktuelle Geschwistersituation im Haushalt erlebten 2016 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 180 400 Kinder und Jugendliche, 129 300 wohnten ohne Geschwister im Haushalt.

Die durchschnittliche Zahl der Kinder ohne Altersbegrenzung je Familie lag 2016 bei 1,49.

In 152 700 Familien lebten insgesamt 234 900 minderjährige Kinder. Familien, in denen minderjährige Kinder leben, machten in Mecklenburg-Vorpommern einen Anteil von 73,3 Prozent an allen Familien in Privathaushalten aus.

Methodischer Hinweis:

Der Mikrozensus ist eine Momentaufnahme der zum jeweiligen Erhebungsjahr in den Privathaushalten festgestellten privaten Lebensstrukturen. Die Familie umfasst im Mikrozensus alle Eltern-Kind-Gemeinschaften in den Privathaushalten. Dabei ist es unerheblich, ob z. B. ein Ehepaar Kinder hat, die bereits ausgezogen sind. Dieses Ehepaar ist in der statistischen Abgrenzung kein Familienhaushalt. Die Familienauswertungen des Mikrozensus betreffen immer Familienhaushalte. „Familie ist dort, wo im Haushalt Kinder sind.“

Weitere Informationen zu Familien enthält der Statistische Bericht „Bevölkerung, Haushalte und Familien in Mecklenburg-Vorpommern 2016/Teil 2 - Familien“.

Er wird kostenfrei im Internet unter www.statistik-mv.de zur Verfügung gestellt und kann schriftlich unter der Bestellnummer A153 2016 22 beim Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 12 01 35, 19018 Schwerin oder per Telefax 0385 588-56658 bzw. E-Mail statistik.vertrieb@statistik-mv.de zum Preis von 6,00 EUR zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

Schwerin - 01.11.2017
Text: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern


Nesthocker: Söhne ziehen später aus als Töchter

Wie das Statistische Amt mitteilt, stehen auch in Mecklenburg-Vorpommern Söhne etwas später „auf eigenen Beinen“ als Töchter. Nach Ergebnissen des Mikrozensus lebten im Jahresdurchschnitt 2016 noch 22 Prozent der ab 21-jährigen Söhne im elterlichen Haushalt. Bei den Töchtern gleichen Alters waren es 10,3 Prozent.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist das „Hotel Mama (oder Papa)“ vor allem bei den Söhnen besonders beliebt. Bei Töchtern scheinen die Freiheiten, die die eigenen vier Wände mit sich bringen, einen deutlich größeren Reiz auszuüben.

Im Jahresdurchschnitt 2016 lebten insgesamt 170 400 Söhne und 139 300 Töchter in den Haushalten ihrer Eltern oder Elternteile. Davon waren 120 000 Söhne und 115 000 Töchter noch minderjährig.

Im Alter von 18 bis 20 Jahren wohnen die Kinder beider Geschlechter noch ähnlich häufig im elterlichen Haushalt: 2016 betraf das in Mecklenburg-Vorpommern 7,6 Prozent der Söhne und 7,1 Prozent der Töchter. Das ist zumeist bedingt durch z. B. noch nicht beendete Schulausbildung, die Wahrnehmung von freiwilligen sozialen/ökologischen Jahren oder Bundesfreiwilligendiensten.

Ab einem Alter von 21 Jahren wohnten noch 22 Prozent der Söhne, aber nur noch 10,3 Prozent der Töchter zu Hause.

Ab einem Alter von 27 Jahren wussten immerhin noch 14,6 Prozent der Söhne die Vorteile des Wohnens im „Eltern-Hotel“ zu schätzen. Bei Töchtern im gleichen Alter waren es nur noch 5,3 Prozent.

Weitere Informationen zu Familien enthält der Statistische Bericht „Bevölkerung, Haushalte und Familien in Mecklenburg-Vorpommern 2016/Teil 2 - Familien“.

Er wird kostenfrei im Internet unter www.statistik-mv.de zur Verfügung gestellt und kann schriftlich unter der Bestellnummer A153 2016 22 beim Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 12 01 35, 19018 Schwerin oder per Telefax 0385 588-56658 bzw. E-Mail statistik.vertrieb@statistik-mv.de zum Preis von 6,00 EUR zuzüglich Versandkosten bestellt werden.

Schwerin - 01.11.2017
Text: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern