Novembersteuerschätzung bringt kaum Veränderungen


Der Arbeitskreis Steuerschätzungen hat in dieser Woche seine Prognose über die künftigen Steuereinnahmen erarbeitet. Bundesweit sind die Erwartungen für Länder und Gemeinden leicht angehoben worden. Mecklenburg-Vorpommern profitiert in den kommenden beiden Jahren hingegen kaum von dem Anstieg.

Insgesamt können die Länder demnach im kommenden Jahr mit Mehreinnahmen von 2,5 Mrd. Euro gegenüber der letzten Schätzung rechnen, im Jahr 2019 noch mit einem Plus von 2,3 Mrd. Euro. In Mecklenburg-Vorpommern fällt der Anstieg mit einem Plus von 12 Mio. Euro im kommenden und 2 Mio. Euro im Jahr 2019 allerdings gering aus. Hintergrund ist die relative Bevölkerungsentwicklung, in der Mecklenburg-Vorpommern gegenüber den anderen Ländern abfällt.

Ein ähnliches Bild ergibt sich auf Ebene der Kommunen. Sie können im nächsten Jahr mit einem Anstieg der Steuereinnahmen von 11 Mio. Euro rechnen, 2019 soll der Steuerzuwachs gegenüber der letzten Schätzung 2 Mio. Euro betragen.


Finanzminister Mathias Brodkorb: Die Steuereinnahmen liegen dank der guten konjunkturellen Lage auf einem hohen Niveau. Für unseren Haushalt ist das eine gute Grundlage. Allerdings darf man nicht vergessen, dass im Bundestagswahlkampf mit Steuersenkungen geworben wurde, die in der Steuerschätzung noch nicht berücksichtigt sind. Die Prognose ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Schwerin - 10.11.2017
Text: Finanzministerium