Reform der Pflegeausbildung


Ministerin Stefanie Drese (SPD): Reform der Pflegeausbildung bringt Aufwertung des Pflegeberufs

Als „wichtigen Schritt zur Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte“ begrüßt Sozialministerin Stefanie Drese die Einigung von SPD und CDU/ CSU in Berlin auf die Reform der Pflegeausbildung. „Die Ausbildung soll über einen Umlagefonds finanziert werden, dadurch entfallen die Schulgebühren und wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Damit kann mehr Personal für die Altenpflege gewonnen werden und die Pflegeberufe insgesamt werden wieder attraktiver“, so Drese.

Ein wichtiger Fortschritt ist nach Ansicht der Ministerin der generalistische Ansatz der Pflegeausbildung. So sei geplant, dass die Ausbildung mit einer zweijährigen einheitlichen Pflegeausbildung beginnt. Im Anschluss entscheiden die Auszubildenden dann, ob sie im dritten Jahr die allgemeine Ausbildung mit einem bestimmten Schwerpunkt fortsetzen oder im Bereich der Kinderkranken- oder der Altenpflege den klassischen Abschluss wählen. Drese: „Fachkräfte mit der generalistischen Ausbildung, die dann einen Schwerpunkt in der Kranken-, Alten- oder Kinderkrankenpflege haben, sind dann künftig in allen drei Berufsfeldern einsetzbar. Damit erhöhen sich die Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten der Berufsanwärter.“

Vor allem für die Altenpflege sieht Ministerin Drese im geplanten neuen Pflegeberufsgesetz große Vorteile. „Die Benachteiligungen der Altenpflege gegenüber der Krankenpflege werden bei den Entwicklungs- und Einsatzmöglichkeiten, der Ausbildungsfinanzierung sowie in der öffentlichen Wahrnehmung beseitigt“, betont Drese. „Damit verbunden ist die berechtigte Hoffnung, dass die Reform auf Dauer zu höheren Löhnen in der Altenpflege führen wird.“

Schwerin - 07.04.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung