DRK Wasserwacht beendet Badesaison 2017


Die ersten Wachtürme befinden sich im Winterlager und viele Material-Kisten sind schon verstaut. Damit ist die Saison 2017 der DRK Wasserwacht Rostock beendet. Von Mai bis September sorgten 187 Rettungsschwimmer auf 12 Türmen in Rostock-Warnemünde und -Markgrafenheide für die Sicherheit der Badegäste. Doch nach der Saison ist vor der Saison: Am 22. September startet ein neuer Rettungsschwimmerkurs für interessierte Nachwuchskräfte.

Warnemünde - DRK

Die Rettungsschwimmer Paul Wendler (20) und Justus Hamm (19, von links) am Strand von Warnemünde. (Foto: DRK / Kasch)


57 Ehrenamtliche aus Rostock und 130 Rettungsschwimmer aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und erstmals verstärkt aus Nordrhein-Westfalen waren 2017 gemeinsam 22.900 Stunden an den Stränden aktiv. 246 Mal mussten Sie in dieser Zeit Erste Hilfe leisten. Bei den Einsätzen handelte es sich größtenteils um kleine Schnittwunden, Kreislaufprobleme, Insektenstiche oder Sportverletzungen. 26 Mal wurde der Rettungsdienst hinzu gerufen. In insgesamt 15 Fällen galt es, Menschen aus gefährlichen Situationen aus dem Wasser zu retten. Einmal mussten die Rettungsschwimmer reanimieren.

„In diesem Jahr gab es deutlich häufiger gefährlichere Wetterlagen mit viel Wind und hohen Wellen. Das führte dazu, dass wir deutlich häufiger aus dem Wasser retten mussten“, resümiert Wasserwacht-Koordinator Manuel Brumme. „Auf der anderen Seite gab es bei dem tendenziell eher schlechteren Wetter auch weniger Sonnenanbeter und damit weniger kritischere Einsätze an Land.“

Aufklärung der Badegäste war 2017 erneut ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit. Die im letzten Jahr angebrachten Informationstafeln zur Flaggenkunde und einheitliche Flaggenmasten an den Türmen erwiesen sich dabei als große Hilfe.

Neben der regulären Absicherung des Badebetriebes waren die Wasserwachtler zudem bei Großveranstaltungen wie Warnemünder Woche oder Hanse Sail im Einsatz. "Die DRK Wasserwacht hat in dieser Saison wieder sehr professionell die Absicherung der Strände und des Badebetriebes im Seebadbereich koordiniert. Als zuverlässiger Partner verantwortete sie darüber hinaus die wasserseitige Sicherung der maritimen Events und sorgte in diesem Bereich für einen reibungslosen Ablauf. Die engagierte Arbeit der Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen ist ein maßgeblicher Baustein für den hohen Qualitätsstandard in den Rostocker Seebädern", betont Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock und Warnemünde. Im Rahmen von Wettkämpfen zeigten sich die Rettungsschwimmer ebenfalls erfolgreich. Bei den Deutschen Meisterschaften der DRK Wasserwacht in Bad Tölz im Juni sicherte sich das Rostocker Mixed Team den Titel des Deutschen Meisters im Rettungsschwimmen. Auch in Sachen Technik zeigte das Team Leistung: Das Rettungsboot „Opa“ erhielt – zum großen Teil in Eigenregie – neue Elektrik sowie einen neuen Führerstand.

Warnemünde - DRK

Schwere Materialien und Utensilien werden meist am Strand mit dem Quad transportiert. Paul Wendler und Justus Hamm (von links). (Foto: DRK / Kasch)


Seit dem 17. September sind die Wachtürme an den Rostocker Stränden nun geschlossen. Doch es laufen bereits die Vorbereitungen für die kommende Saison. Am 22. September startet um 20.00 Uhr ein neuer Rettungsschwimmerkurs. Treffpunkt für Interessierte ist 19.30 Uhr in der Neptunschwimmhalle Rostock. Anmeldungen bitte telefonisch unter 0381 / 24 27 9-83 oder per Mail an info@wasserwacht-rostock.de.

Rostock - 20.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock