Nachfüllen statt Wegwerfen


Senator Holger Matthäus gibt morgen (24. August 2017) den Startschuss für die Aktion „Nachfüllen statt Wegwerfen – Kaffee für unterwegs – Mehrwegbrecher statt Einwegbrecher“.

Damit möchte die Hansestadt Rostock für die Thematik sensibilisieren. Eine Umfrage der Stadt im Mai 2017 bei verschiedenen Rostocker „Coffee to go“-Anbietern hatte ergeben, dass von den angefragten 19 Betrieben zurzeit acht Betriebe mit insgesamt 32 Filialen das Befüllen mitgebrachter Mehrwegbecher akzeptieren. In einer kleinen Auflage hat die Stadt einen Rostocker Mehrwegbecher produzieren lassen. Einige Exemplare wurden symbolisch an die Betriebe zur kostenfreien Weitergabe an Kunden verteilt.

Rostock - 23.08.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock


Startschuss für eine neue Kaffee-Genießerkultur in Rostock


Stündlich 320.000 Einwegbecher werden laut Recherchen der Deutschen Umwelthilfe in Deutschland verbraucht. Herunter gebrochen auf Rostock wären das etwa 800 Becher pro Stunde. Für deren Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter Wasser benötigt. Immer mehr weggeworfene „Coffee-to go“ - Wegwerfbecher" verschmutzen Straßen, öffentliche Plätze und die Natur.

Mit der Aktion „Nachfüllen statt Wegwerfen“ möchte die Hansestadt Rostock für die Thematik sensibilisieren, informiert Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt. Eine kleine Umfrage der Hansestadt im Mai 2017 bei verschiedenen Rostocker „Coffee to go“-Anbietern hat ergeben, dass von den angefragten 19 Betrieben zurzeit acht Betriebe mit insgesamt 32 Filialen das Befüllen mitgebrachter Mehrwegbecher akzeptieren. Dies sind die Stadtbäckerei Junge-Der Hansebäcker GmbH; die Marktbäckerei Hornung GmbH; Ihr Bäcker; Mahlwerk Warnemünde; Back-Factory; Le Crobag GmbH; Brezelbäckerei Ditzsch GmbH und Ronja Espresso. Teilweise wird sogar ein Rabatt gewährt.

In einer kleinen Auflage hat die Hansestadt jetzt einen Rostocker Mehrwegbecher produzieren lassen. Einige Exemplare wurden symbolisch an die genannten Betriebe zur kostenfreien Weitergabe an Kunden verteilt. Der grüne Becher trägt das Logo des Stadtjubiläums im kommenden Jahr. Das Faltblatt zur Aktion „Mein Becher gehört zu mir“ informiert über die Thematik und zeigt Handlungenempfehlungen. Es liegt in den Ortsämtern, in den genannten Filialen und im Rathaus aus. Auch unter www.rostock.de/umweltamt ist es zu finden.

„Mehrwegbecher sind trotz höherer Aufwendungen bei der Herstellung deutlich umweltfreundlicher als Einwegbecher“, betont Holger Matthäus. Ein Mehrwegbecher kann 1.000 Mal und öfter wieder verwendet werden, Rohstoffe und Energie werden gespart, der Ausstoß schädlicher Klimagase wird verringert. Durch die konsequente Nutzung eines Mehrwegbechers kann jeder Deutsche pro Jahr 34 Wegwerfbecher einsparen. In der Gesamtheit würde dies in Deutschland zu einer jährlichen Vermeidung von rund 40.000 Tonnen Abfall führen, sagt der Bau- und Umweltsenator. Wer auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause täglich unterwegs einen Kaffee trinkt, sollte sich einen eigenen Mehrwegbecher zulegen.

Hochwertige Produkte sind problemlos wieder verschließbar, lassen keinen Tropfen Inhalt nach außen und isolieren das Getränk sehr gut. Das sind Vorteile, die Einwegbecher nicht bieten können. Gleichzeitig sollen auch Firmen und Institutionen für die Thematik sensibilisiert werden.

Um das Thema weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wird es auf der ROBAU Messe vom 6. bis 8. Oktober 2017 einen Infostand der Hansestadt zu dieser Thematik geben. Auch auf der Messe sind viele Kaffeetrinkerinnen und Kaffeetrinker unterwegs. Wer beim Quiz mit richtigen Ergebnissen punktet, kann einen eigenen, hochwertigen Rostocker Mehrwegbecher gewinnen. „Lassen Sie uns gemeinsam eine neue umweltgerechte Genießerkultur entwickeln. Der Jubiläumsbecher leistet vielleicht einen kleinen Beitrag dazu“, ist sich Holger Matthäus sicher.

Rostock - 24.08.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock