Planungs- und Gestaltungsbeirat


Wechsel in der Besetzung des Planungs- und Gestaltungsbeirates Terminalneubau und Gehlsdorfer Kirchenplatz auf der Agenda der Sitzung am 22. September


Nach fünfjähriger Mitarbeit im Planungs- und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Rostock beenden Landschaftsplanerin Prof. Dipl.-Ing. Cordula Loidl-Reisch (Fachgebietsleiterin Landschaftsplanung und Objektbau am Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der Technischen Universität Berlin) und Stadtplaner Prof. Dr.-Ing Jörg Knieling (Leiter des Fachgebiets Stadtplanung und Regionalentwicklung der HafenCity Universität Hamburg) zum Oktober 2017 ihre Mitgliedschaft in dem Gremium. Beide werden zum letzten Mal während der Sitzung am Freitag, 22. September 2017, ihre Expertise in die Beratungen und Entscheidungen einfließen lassen.

Schon während dieser kommen Sitzung wird Landschaftsplanerin Barbara Hutter in dem Gremium mitarbeiten. Sie wurde in Wien geboren und ist heute Inhaberin eines Landschaftsplanungsbüros in Berlin (hutterreimann Landschaftsarchitektur). Architektin und Stadtplanerin Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow beginnt dann mit der 23. Sitzung im März 2018 ihre Mitarbeit in dem Gremium. Prof. Dr. Vanessa Carlow wurde in Potsdam-Babelsberg geboren und ist heute Inhaberin eines Planungsbüros in Berlin und Kopenhagen (COBE). Außerdem ist sie Inhaberin einer Professur an der technischen Universität Braunschweig.

Bauherren und Fachplaner können das im Planungs- und Gestaltungsbeirat vereinte unabhängige Expertenwissen nutzen, um sich ausführlichen Rat bereits in frühen Planungsphasen von Vorhaben einzuholen. Die erste Sitzung des Planungs- und Gestaltungsbeirats fand im September 2012 statt. In den vergangenen fünf Jahren wurden in 20 Sitzungen insgesamt
73 Tagesordnungspunkte behandelt. Dazu zählten große, das Stadtbild prägende Vorhaben wie das Schaudepot an der Kunsthalle Rostock und der Neubau der Fa. Centogene am Stadthafen, aber auch eine Vielzahl kleinerer, vorbildhafter Vorhaben wie zum Beispiel der Anbau eines Aufzuges an der Ernst-Thälmann-Straße 24. Auch stadtplanerische Themen wie die Planungen für das Areal südlich des Hauptbahnhofes wurden in dem Gremium öffentlich diskutiert und beraten. Die Mitglieder können nach fünf Jahren eine überwiegend positive Bilanz der Wirkung ihrer Beratungen und Empfehlung für Projekte sowie der Teilnahme an Preisgerichten bei Wettbewerben ziehen. Künftig wird jedoch eine noch stärkere Verankerung der Arbeit des Beirates in den Planungen in der Hansestadt angestrebt. Ziel bleibt, eine ständige öffentliche Diskussion über Baukultur und deren Mehrwert für Bauvorhaben zu führen.

Die Bürgerschaft hatte während ihrer Sitzung am 13. September 2017 die Neubesetzung der beiden Mitglieder des Planungs- und Gestaltungsbeirats beschlossen. Die Auswahl geeigneter Mitglieder erfolgte durch die Geschäftsstelle gemeinsam mit den Mitgliedern des Beirats sowie weiterer Fachkolleginnen und -kollegen. Die fachliche Reputation wurde u.a. anhand der geplanten und umgesetzten Projekte, der erfolgreichen Teilnahme an Wettbewerben, der Mitarbeit in Preisgerichten, von Auszeichnungen und Preisen sowie der Berufung in Beiräte oder Gremien festgestellt. Um einen Übergang fließend zu gestalten und den Erfahrungsaustausch zwischen den derzeitigen und künftigen Mitgliedern zu ermöglichen, hatte die Geschäftsstelle des Gremiums einen schrittweisen Wechsel empfohlen.

Auf der Tagesordnung der 21. Sitzung des Planungs- und Gestaltungsbeirates am Freitag, 22. September 2017, stehen der Terminalneubau in Warnemünde am Liegeplatz 8 und die Neugestaltung des Kirchenplatzes in Gehlsdorf und seines näheren Umfeldes. Die 21. öffentliche Sitzung des Gremiums beginnt um 14 Uhr und findet in Kunsthalle Rostock, Hamburger Straße 40, statt.

Der Planungs- und Gestaltungsbeirat tagt vierteljährlich, um Planungen und Bauvorhaben in der Hansestadt frühzeitig zu beurteilen. Ziel der Diskussion und Urteilsfindung ist es, Empfehlungen als Entscheidungsgrundlage für die Bürgerschaft und ihre Gremien sowie für die Verwaltung der Hansestadt Rostock zu erarbeiten sowie gleichzeitig private Bauherren bei der Gestaltung städtebaulich bedeutsamer Vorhaben zu beraten. Interessierte Einwohnerinnen und Einwohner können die öffentliche Diskussion als Zuhörer verfolgen.

Rostock - 20.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock