Rostock sucht Pflegeeltern


Nicht alle Rostocker Kinder können in ihrer Familie aufwachsen. Die Gründe dafür sind vielfältig. „Das Kind im Blick“ Pflege-Familien-Zentrum der Caritas Mecklenburg e.V. wurde beauftragt, Pflegefamilien zu finden, die den besonderen Herausforderungen einer Pflegschaft gewachsen sind, teilt das Amt für Jugend, Soziales und Asyl mit.

Für die meisten Pflegeeltern ist es ein langer Weg bis zur mutigen Entscheidung, ein Pflegekind bei sich aufzunehmen und damit vorübergehend oder auf Dauer Eltern zu unterstützen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit ihren Kindern leben können.
Zukünftige Pflegeeltern werden durch das Pflege-Familien-Zentrum möglichst allumfassend informiert und vorbereitet, damit sie eine bewusste Entscheidung treffen können.

Gesucht werden liebevolle und verantwortungsbewusste Frauen, Männer und Paare als Pflegeeltern, die einem Kind vorübergehend oder dauerhaft Wärme, Geborgenheit, Förderung und Erziehung geben können. Pflegefamilie zu sein bedeutet, in Zusammenarbeit mit dem Pflege-Familien-Zentrum und dem Amt für Jugend, Soziales und Asyl eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe für eine manchmal auch ungewisse Zeit zu übernehmen. Man muss bereit sein, sich auf Unbekanntes einzulassen und sich nicht scheuen, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig unterstützen Pflegefamilien Eltern, die in Not geraten. Sie bieten deren Kindern neue Entwicklungsperspektiven und öffnen ihr Zuhause. Die Kinder werden dann mit zwei Familien groß.

Interessierte Bewerber können Kontakt zum Pflege-Familien-Zentrum aufnehmen und Gespräche zur Thematik vereinbaren. Am 21. September 2017 beginnt ein Kurs für Pflegeelternbewerberinnen und –bewerber im „Das Kind im Blick“ Pflege-Familien-Zentrum der Caritas Mecklenburg e.V. in der Kröpeliner Str. 16. Wer Interesse hat, sollte bereits im Vorfeld das Gespräch suchen. Telefonisch ist das Pflege-Familien-Zentrum unter der Rufnummer 0381 87736210 zu erreichen. Weitere Informationen im Internet unter www.muech.de.

Rostock - 25.08.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock


Informationsveranstaltung zu Pflegefamilien


Zu einer Informationsveranstaltung über das Thema „Pflegefamilien“ lädt das Pflege-Familien-Zentrum der Caritas Mecklenburg e.V. am Mittwoch, 11. Oktober 2017, um 19 Uhr in das Pflege-Familien-Zentrum in der Kröpeliner Straße 16 ein. „Das „Das Kind im Blick“-Pflege-Familien-Zentrum der Caritas Mecklenburg e.V. informiert, schult, berät und bereitet interessierte Bewerberinnen und Bewerber im Auftrag der Hansestadt Rostock vor“, so Steffen Bockhahn, Senator für Jugend und Soziales, Schule, Gesundheit und Sport. „Auch nach der Vermittlung eines Kindes in die Pflegefamilie wird Unterstützung und Begleitung angeboten. Da die Aufgaben in der Pflegekinderhilfe sehr komplex sind und es schwierig ist, pauschale Aussagen zu machen, kann ich alle Interessenten nur dazu ermuntern, an einer Informationsveranstaltung teilzunehmen oder einen Beratungstermin zu vereinbaren.“

Auch in Rostock gibt es immer wieder Kinder, die aus den verschiedensten Gründen vorübergehend oder auf Dauer nicht bei ihren Eltern Zuhause leben können. Deshalb werden Familien und Einzelpersonen in Rostock und Umgebung gesucht, die sich vorstellen können, ein oder mehrere Kinder bei sich aufzunehmen.

Pflegefamilie können verheiratete Paare mit und ohne Kinder werden, gleichgeschlechtliche Paare, Alleinstehende, Patchworkfamilien, unverheiratete Paare, aber auch Personen unterschiedlichen Alters. Wichtig ist die Einstellung und Haltung, Eltern zu unterstützen, die aufgrund eigener Belastungen ihrer Erziehungsverantwortung nicht gerecht werden. Deren Kinder brauchen einen sicheren Lebensort, Verlässlichkeit, Alltagsstrukturen und ganz viel Zuwendung. Auch die Beziehungsgestaltung zu den Eltern bleibt von Bedeutung und muss in jedem Einzelfall individuell geklärt werden. Im Vordergrund sollte allerdings die Freude am Zusammenleben mit Kindern stehen. Hilfreich sind auch stabile freundschaftliche und verwandtschaftliche Netzwerke der Pflegepersonen.

Dabei kann auch ein guter Freundes- und Verwandtenkreis entlasten. Das Alter der Kinder, für die eine Pflegefamilie geeignet erscheint, variiert von wenigen Tagen oder Wochen bis zu zwölf Jahren. Manchmal kann auch für Jugendliche die Unterbringung in einer Pflegefamilie eine gute Lösung sein.

Rostock - 09.10.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock