Umbau des künftigen Feuerlöschbootes hat begonnen


Im Beisein von Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski und dem Geschäftsführer der DGzRS, Nicolaus Stadeler, wurde am gestrigen Montag der Seenotrettungskreuzer „Vormann Steffens“ auf der Tamsen-Werft in Gehlsdorf eingedockt. Das Schiff der 27,5-Meter-Klasse wird in den nächsten Monaten für ca. 2,7 Mio. Euro zu einem leistungsfähigen Feuerlöschboot für die Rostocker Berufsfeuerwehr umgebaut. „Ich freue mich sehr, dass wir heute hier den Startschuss zu den Umbauarbeiten geben können. Nach Fertigstellung wird dieses Schiff unsere Möglichkeiten zur Brand- und Schadstoffbekämpfung, zur Verletztenversorgung und zur Personensuche auf dem Wasser deutlich verbessern“, so Senator Dr. Müller-von Wrycz Rekowski.

Hintergrund des Vorhabens ist, dass das vorhandene Feuerlöschboot „FLB 40-3“ des Brandschutz- und Rettungsamtes aufgrund seines Alters (Baujahr 1983) und technischen Zustands nur noch mit hohem Aufwand im Dienst zu halten ist. Auf der Suche nach Ersatz stieß man auf die „Vormann Steffens“, die Ende 2017 von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) außer Dienst gestellt werden sollte.

Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergab, dass ein Umbau dieses Seenotrettungskreuzers zum Feuerlöschboot erheblich kostengünstiger ist als eine gründliche Überholung der „FLB 40-3“ oder gar ein entsprechender Schiffsneubau. Denn der Seenotrettungskreuzer ist in seinem Grundaufbau technisch sehr gut als Feuerlöschboot geeignet und lässt sich mit überschaubarem Aufwand zu einem mehr als gleichwertigen Ersatz für das veraltete Schiff umrüsten.

In einer europaweiten Ausschreibung zur Realisierung des Umbaus konnte sich die Tamsen Maritim GmbH mit ihrer Werft in Gehlsdorf durchsetzen. Neben einer kompletten Erneuerung der Antriebsanlage inkl. Steuerung umfasst die Baumaßnahme u.a. auch den Neubau des Signalmastes, die Montage eines Bordkranes, die Verbesserung des bestehenden Feuerlöschsystems und die Anpassung der Heckschleppe zur Aufnahme eines kleinen Rettungsbootes. Der avisierte Fertigstellungstermin ist Juli 2018, so dass spätestens zur Hanse Sail 2018 das neue Feuerlöschboot in Dienst genommen werden kann.

Der Kaufpreis für den Erwerb des Seenotrettungskreuzers von der DGzRS lag bei 400.000 Euro, neue Antriebsmaschinen wurden für knapp 200.000 Euro bestellt. die Umbauarbeiten selbst schlagen mit knapp 2,7 Mio. Euro zu Buche. Die Kosten dieser Investition in die Sicherheit der Rostockerinnen und Rostocker werden in voller Höhe aus Haushaltsmitteln der Hansestadt Rostock aufgebracht.

Rostock - 05.12.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock